Nach der abendfüllenden Doku «Bushido Reset» strahlte RTL im Januar eine vierteilige Doku-Serie aus.
Der Rapper Bushido präsentiert sich weiterhin einer breiten Öffentlichkeit, nachdem er im Spätherbst 2021 bei Amazon Prime Video in der sechsteiligen Doku-Reihe «Unzensiert» seine „Wahrheit“ erzählen durfte. Ein Jahr später folgte bei RTL+ die ebenfalls sechs Episoden umfassende Doku-Soap «Bushido Reset – Zurück ins Leben», in der der Musiker seine Identität hinterfragte und den Prozess gegen seinen früheren Manager und Clan-Anführer Arafat Abou-Chaker Revue passieren ließ. Für das RTL-Hauptprogramm machten die Produzenten aus den sechs Folgen eine abendfüllende Sendung, die im November 2022 bis Mitternacht 1,17 Millionen Zuschauern an den Kölner Sender band. Darunter befanden sich 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährige, was einem Marktanteil von guten 13,2 Prozent entsprach. Auf dem Gesamtmarkt wurden ausbaufähige 5,6 Prozent gemessen.
Angetan von den guten Quoten wollte RTL weitere Geschichten über Bushido und dessen Familie erzählen. Passenderweise hatte der Rapper durch seinen Umzug nach Dubai auch einiges zu erzählen, sodass
«Bushido & Anna-Maria – Alles auf Familie» von Good Guys Entertainment produziert wurde – eine Fortsetzung von «Bushido Reset». Die zweite Staffel umfasste vier Episoden, die zunächst bei RTL+ debütierten und wenig später allesamt bei RTL im Free-TV gesendet wurden. Los ging es am 12. Januar vor 1,28 Millionen Zuschauern, die einen Marktanteil von 4,6 Prozent holten. Der Boulevardpresse-Stoff war bei den werberelevanten Zuschauern deutlich beliebter, denn 0,67 Millionen Zuschauer stammten aus der Zielgruppe. Der Marktanteil lag bei guten 11,7 Prozent.
In Woche zwei stieg das Interesse auf 1,33 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was den Marktanteil leicht auf 4,9 Prozent verbesserte. In der Zielgruppe blieben die Werte nahezu unverändert. Wie Bushido das erste Mal nach der Auswanderung unter Polizeischutz nach Berlin zurückkehrte, verfolgten 0,68 Millionen junge Zuschauer, sodass erneut 11,7 Prozent heraussprangen. Am 26. Januar gab es Bilder einer Halloween-Feier zu sehen. 1,34 Millionen Seher schalteten diesmal ein. Der Marktanteil hielt sich bei mauen 4,8 Prozent. In der Folge war auch die Lungenentzündung von Baby Amaya Thema. 0,71 Millionen 14- bis 49-Jährige wollten das sehen. Trotz der gesteigerten Reichweite sank die Einschaltquote auf 11,3 Prozent.
Im Staffelfinale bereiteten sich Bushido und Anna-Maria auf ihr zweites Ja-Wort vor. Wie das Ehepaar eine Weddingplanerin aus Berlin einfliegen ließ, sahen am 2. Februar 1,30 Millionen Zuschauer, darunter 0,69 Millionen Jüngere. Die Marktanteile bewegten sich weiterhin auf dem Niveau der Vorwochen. Auf dem Gesamtmarkt standen mäßige 4,7 Prozent zu Buche, in der klassischen Zielgruppe wies die AGF gute 11,4 Prozent aus.
Alles in allem war auch die zweite Staffel der Doku-Soap über Bushido und dessen Großfamilie für RTL ein Erfolg. Im Schnitt schalteten am Donnerstagabend 1,31 Millionen Zuschauer ein, sodass ein Marktanteil von 4,7 Prozent heraussprang. 0,69 Millionen 14- bis 49-Jährigen bescherten dem Kölner Sender 11,5 Prozent. Bushido dürfte mit diesen Werten weiterhin als Soap-Star für RTL agieren. Ob das für alle Beteiligten gut ist, steht auf einem anderen Blatt. Die Quoten zumindest sind es