In dieser Woche startete mit «WaPo Elbe» die vierte «WaPo»-Serie im Ersten. Wie schlug sich die Mutterserie vom Bodensee in den vergangenen Monaten?
Am vergangenen Dienstag startete Das Erste ein neues Kapitel am Vorabend und schickte «WaPo Elbe» erstmals auf Sendung. Die Truppe von der Elbe ist nach Bodensee, Berlin und Duisburg die nunmehr vierte Version des ZDF-«SOKO»-Pendants. Mit 2,77 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und einem Marktanteil von 12,4 Prozent legte «WaPo Elbe» einen soliden Start hin, allerdings lief es bei den 14- bis 49-Jährigen mit 0,21 Millionen und 5,0 Prozent mäßig. Doch wie schlug sich die etabliertere Mutterserie in den Wochen zuvor auf demselben Programmplatz? Die siebte Staffel begann am 6. September vor 2,22 Millionen Zuschauern, die 12,1 Prozent Marktanteil brachten. Einen guten Wert holte der Auftakt auch beim jungen Publikum, hier waren 0,25 Millionen und 7,3 Prozent Marktanteil drin.
Im September änderte sich am Gesamtmarktanteil wenig, man fuhr zwei weitere Male 12,1 und einmal 12,2 Prozent ein. Die Reichweite stieg jedoch kontinuierlich von 2,35 auf 2,51 und 2,60 Millionen. Bei den Jüngeren gab es ein Wechselspiel, denn das Interesse sank zunächst auf 0,20 Millionen, ehe Ende des Monats 0,24 und 0,22 Millionen eingefahren wurden. Die Marktanteile verhielten sich ähnlich (5,5, 6,2 und 5,6 Prozent). Im Oktober ging die Wellenentwicklung bei den 14- bis 49-Jährigen munter weiter. In der Spitze kam man auf 6,7 Prozent, der Tiefstwert lag am 25. Oktober bei 4,9 Prozent. Ausgerechnet an jenem Tag holte «WaPo Bodensee» die vorläufig größte Sehbeteiligung der Staffel. Das Ergebnis wurde auf 2,77 Millionen beziffert, der Marktanteil lag aber weiterhin bei 12,1 Prozent.
Bis zum Ende des Jahres knackte die Vorabendserie in vier von sechs Fällen die Drei-Millionen-Marke, das beste Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte erzielte man ausgerechnet zu Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft am 22. November. Damals schalteten 3,28 Millionen Menschen ein, was den Marktanteil auf 14,1 Prozent ansteigen ließ. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 0,27 Millionen Zuschauer zu Buche, die einem Marktanteil von 5,8 Prozent entsprachen. Im Dezember (Sendetermine: 20. und 27. Dezember) rutschten die Einschaltquoten in der klassischen Zielgruppe auf 4,5 und 4,3 Prozent in den Keller.
Die erste Folge des neuen Jahres unterhielt am 10. Januar 2,95 Millionen Zuschauer, danach stieg das Interesse auf 3,37, 3,17 und 3,37 Millionen. Auch die Marktanteile bewegten sich mit 12,8, 14,1, 13,3 und 14,3 Prozent über dem Staffelniveau. Bei den Jüngeren blieb man in den ersten drei Wochen konstant bei 5,7 Prozent hängen, ehe Ende des Monats 6,3 Prozent drin waren. Das Staffelfinale ließ den Marktanteil bei den Jüngeren auf 6,7 Prozent steigen. Insgesamt sammelte «WaPo Bodensee» am 7. Februar 3,40 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 14,4 Prozent – jeweils Topwerte der Staffel.
Unter dem Strich steht für die siebte «WaPo Bodensee»-Staffel eine durchschnittliche Reichweite von 2,85 Millionen Zuschauern ab drei Jahren zu Buche. Diese generierten im Schnitt 12,8 Prozent Marktanteil. Allerdings waren nur etwas mehr als acht Prozent der Zuschauer unter 50 Jahre alt. 0,24 Millionen 14- bis 49-Jährige generierten schwache 5,7 Prozent Marktanteil. Eine neue Staffel ist beschlossene Sache und soll ab Mai gedreht werden. Das Erste scheint derzeit den gegenteiligen Weg wie das ZDF zu gehen, denn während sich der Mainzer Sender von «SOKO Hamburg» getrennt hat, wirkt es so, als Stünde das «WaPo»-Universum erst am Anfang.