«Mit offenen Daten»: arte startet Investigativ-Magazin mit ‚WamS‘ und CAPA Presse

Die erste Folge ist bereits erschienen und dreht sich um die Söldnergruppe und Geheimorganisation „Wagner“.

Der deutsch-französische Kultursender hat den Start eines neuen Investigativ-Magazins bekannt gegeben. Von «Mit offenen Daten» ist bereits die erste Folge erschienen. Geplant sind insgesamt sechs rund halbstündige Ausgaben pro Jahr, die in der arte-Mediathek sowie auf dem YouTube-Kanal von arte veröffentlicht werden.

In der ersten Ausgabe, „Die Prigoschin-Akten“, ist es den beiden Journalistinnen Alexandra Jousset und Ksenia Bolchakova gelungen, dank zugespielter interner Unterlagen einen exklusiven Einblick in die Söldnergruppe und Geheimorganisation „Wagner“ zu gelangen. Die rund 2.500 Dokumente belegen, dass Milliardär Jewgeni Prigoschin Hauptanstifter der von Russland ausgehenden Hacker-Angriffe und Desinformationskampagnen gegenüber den USA und Europa ist. Die Untersuchung zeigt: Die Wagner-Gruppierung ist damals wie heute ein Schlüsselelement in den echten und virtuellen Kriegen, an denen der Kreml beteiligt ist, wie es in der Sendungsbeschreibung heißt.

«Mit offenen Daten» entsteht in Koproduktion mit ‚Welt am Sonntag‘ und CAPA Presse. Die Beiträge werden auf der Grundlage von Open-Source-Intelligence-Methoden (OSINT) entwickelt. OSINT-Recherchen greifen auf soziale Netzwerke, frei zugängliche Datenbanken im Internet, Satellitenbilder und Tracking-Tools für Schiffe und Flugzeuge zurück.
21.02.2023 12:37 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/140406