«MagicMom» räumt Bestwerte ab

Im neuen Münster-«Tatort» begeben sich Kommissar Frank Thiel und Professor Karl-Friedrich Boerne auf unbekanntes Terrain.

Die klassische Formel eines Ermittler-Duos inmitten eines komplizierten Verbrechens mit einer Wendung in letzter Sekunde scheint mehr und mehr ausgedient zu haben. Im neuen Münster-«Tatort: MagicMom» tauchen Frank Thiel, gespielt von Axel Prahl, und Karl-Friedrich Boerne, gespielt von Jan Josef Liefers, in die Welt der sozialen Medien ein. Es geht um Evita Vogt, die selbsternannte «MagicMom» veröffentlicht im Netz selbstironische Videos, hat sich eine richtige Fangemeinde aufgebaut und gilt als erfolgreichste Momfluencerin. Der Erfolg scheint jedoch nur Schein zu sein, denn Vogt, gespielt von Laura Louisa Garde, wird in ihrem Luxus-Zuhause erhängt aufgefunden.

Und da ist sie dann doch, die klassische Krimi-Formel. Der Mann von Vogt, Moritz, ist schockiert und kann sich einen Selbstmord bei seiner Frau nicht vorstellen. Fremdeinwirkung kann Prof. Boerne nicht zweifelsfrei ausschließen. Doch damit driftet der Fall auch schon wieder aus den klassischen Bahnen, denn die Suche nach Verdächtigen stürzt sich auf "Hater" der «MagicMom» im Netz. Welche Rolle spielt die BusyBine, eine andere Influencerin, gespielt von Agnes Decker, und hat das schlechte Verhältnis zwischen Vogt und ihrer Nachbarin Thekla Cooper, gespielt von Monika Oschek, Auswirkungen auf die Ermittlungen? Das Spiel kommt bei den Zuschauern mehr als gut an. Mit grandiosen 13,46 Millionen Zuschauern im Gesamten sichern sich Boerne und Thiel die beste Reichweite des Tages, der Marktanteil von überragenden 40,7 Prozent unterstreicht die starke Leistung.

Bei den 14- bis 49-Jährigen gestaltete sich die Situation ähnlich. Mit 2,85 Millionen Jüngeren stellt sich die Primetime aus dem Ersten auf den ersten Platz der Reichweiten aller Sender, hier waren stolze 33,5 Prozent am entsprechenden Markt möglich. Die Premiere von «Rosamunde Pilcher: Liebe ist die beste Therapie» konnte hier nicht mithalten. Im Gesamten kamen 4,4 Millionen Zuschauer zusammen, zwischen 14 und 49 Jahre alt waren hiervon 0,46 Millionen. Damit waren im Zweiten 13,3 und 5,4 Prozent an den Märkten möglich.
06.03.2023 08:31 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/140674