Im Februar und März 2023 erreichte das Format ausbaufähige Werte.
Am Donnerstag, den 2. Februar 2023, war es soweit: Das Erste startete die Ausstrahlung von «Reschke Fernsehen» mit NDR-Moderatorin Anja Reschke. Zum Start hat man sich das Thema Bayern und die CSU ausgesucht. „Ego-Land Bayern: So zieht die CSU uns alle ab“, hieß die Debütausgabe, die 1,58 Millionen anlockte und auf gute 13,4 Prozent Marktanteil kam. Bei den jungen Menschen fuhr man 0,18 Millionen ein, das bedeutete sechseinhalb Prozent.
Mit der zweiten Ausgabe sank das Interesse deutlich: „Macht und Sexismus: It’s a match“ zeigte die Verbindung von Angestellten mit ihren Vorgesetzten. Doch nur 0,98 Millionen Menschen wollten am 9. Februar bis 23.50 Uhr warten, ehe die Sendung startete. Die zweite Folge von «Resche Fernsehen» verbuchte unterdurchschnittliche 10,2 Prozent. Das Publikum unter 50 Jahren blieb fast stabil: Mit 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährigen ergatterte man sieben Prozent Marktanteil.
Eine Woche später wurde es spannend: „Julian Reichelt und die Frauen ‚Bumsen, belügen, wegwerfen‘“ hieß das Thema, das 1,09 Millionen Menschen vor die Fernsehschirme lockte. Obwohl die Themen bei der neuen NDR-Show immer brisanter wurden, ließ der Marktanteil auf 9,4 Prozent nach. Bei den jungen Leuten waren 0,17 Millionen mit von der Partie, der Marktanteil rutschte auf 6,1 Prozent.
Bei der vierten Folge von «Reschke Fernsehen», die das Thema „Gefälschte Tagebücher: So gefährlich war der Hitler-Fake wirklich“ widmete sich der ‚stern'-Blamage, mit der Konrad Kujau die NS-Themen relativieren wollte. 0,92 Millionen Menschen sahen das Thema, das nur noch auf acht Prozent Marktanteil kam. Bei den jungen Menschen fuhr man 0,19 Millionen ein, der Marktanteil lag bei 7,3 Prozent.
Die fünfte und vorerst letzte Ausgabe von «Reschke Fernsehen» hatte das Thema „Schmutzige TÜV-Deals: Schattenseiten deutscher Gründlichkeit“. Die Zusammenfassung der anderen TÜV-Seite hatte 1,02 Millionen Fernsehzuschauer, die einen Marktanteil von 9,7 Prozent brachten. Mit der letzten Folge holte man bei den jüngeren Zuschauern sogar einmal 0,20 Millionen, der Marktanteil bewegte sich bei guten 8,4 Prozent.
«Resche Fernsehen» könnte im Ersten besser laufen. Allerdings schlägt das Recherche-Magazin mit Anja Reschke recht hohe Wellen. Seit der dritten Folge findet eine mediale Nachberichterstattungen in zahlreichen Blättern der Republik statt. Das ist genau das, was die ARD haben möchte: Relevanz und das wird man auch weiterhin mit «Reschke Fernsehen» bekommen. Eine neue Staffel ist schon geordert, geplant sind die neuen Ausgaben ab dem 1. Juni. Im Schnitt sahen 1,12 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei 10,1 Prozent. Mit 0,18 Millionen jungen Menschen waren 7,1 Prozent möglich. Hinzu kommen laut ARD-Angaben rund eine Million Aufrufe in der ARDmediathek.