Gibt es den "Joko-Effekt" bei «WSMDS»?

Will man aus den zurückliegenden vier Shows, vor gestern Abend, etwas herauslesen, dann, waren die Quoten für gestern bereits im Vorfeld klar.

Ohne zu viel tief in einen Quoten-Rückblick eintauchen zu wollen - irgendwie war es klar, was gestern mit «Wer stiehlt mir die Show?» passiert. Also die Quoten-These im Schnelldurchlauf: Auftakt, Joko moderiert - es läuft mit 1,52 und 1,03 Millionen Zuschauern sehr gut - es gewinnt Wildcard Helena. Überraschung, Aufmerksamkeit - Folge zwei läuft mit 1,84 und 1,24 Millionen Zuschauern in allen Belangen besser - Joko gewinnt. Folge drei, zurück zum "Normalen" - mit 1,59 und 1,17 Millionen geht das Interesse zurück - Wildcard Svenrik gewinnt. Svnerik moderiert - erneut: Überraschung, Aufmerksamkeit - mit 1,75 und 1,24 Millionen Zuschauern läuft es wieder besser - Joko gewinnt. Der Schluss daraus: Joko moderiert und es müsste wieder etwas weniger gut laufen, oder?

Genau so ist es. «Wer stiehlt mir die Show?» überzeugt zweifelsohne erneut am Sonntag mit 1,61 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,4 Prozent, es lief eben wieder etwas schlechter, als in der Vorwoche. Gleiches Spiel in der klassischen Zielgruppe, hier ging das Interesse auf 1,11 Millionen Umworbene zurück, der Marktanteil aber bleibt exzellent bei 18,1 Prozent. Ob es beim Quoten-Auf-Und-Ab nun der "Wildcard-Effekt" oder schlicht der "Es-Moderiert-Nicht-Joko-Effekt" war, wird sich kommende Woche in der finalen Ausstrahlung zeigen.

Anders als in den Vorwochen (mit Ausnahme der letzten Woche, als die «Oscars» gezeigt wurden) wiederholte ProSieben nach «WSMDS» nicht «TV total», sondern gestern kam im Anschluss «Late Night Berlin». Die Folge vom Dienstag hielt nach der Primetime noch magere 0,3 Millionen Zuschauer in Unterföhring, der Marktanteil sank auf 3,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen ergab sich hier eine Reichweite von 0,19 Millionen und damit ein Marktanteil 9,3 Prozent.
20.03.2023 08:34 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/140980