Die dritte Staffel der Science-Fiction-Serie wurde erstmals im deutschen Free-TV auf ProSieben ausgestrahlt.
Nach zwei Staffeln zwischen Herbst 2017 und Frühjahr 2019 dauerte es über drei Jahre, ehe Seth MacFarlane neue Episoden seiner Science-Fiction Comedy
«The Orville» vorlegte. Wiederum ein halbes Jahr dauerte es, bis auch das deutsche Fernsehpublikum die dritte Staffel, die den Beinamen «New Horizons» trägt, im Free-TV zu sehen bekam. Während die erste Staffel dienstags zur besten Sendezeit ausgestrahlt wurde, ging die dritte Runde wie Season zwei am späten Montagabend über den Sender.
Los ging es am 2. Januar um 22:26 Uhr vor gerade einmal 0,38 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil lag mit 2,0 Prozent auf einem schwachen Niveau. Auch in der Zielgruppe sah es mit 0,28 Millionen 14- bis 49-Jährigen nicht sonderlich gut aus, denn es standen überschaubare 6,2 Prozent Marktanteil zu Buche. Eine Woche später steigerte sich die Serie aber und fuhr mit 0,46 Millionen Zuschauer die größte Reichweite der Staffel ein. Bei den Umworbenen blieb die Reichweite konstant, die Einschaltquote verbesserte sich aber um einen Prozentpunkt auf 7,2 Prozent. In Woche drei bekam «The Orville» Konkurrenz aus Australien, denn bei RTL war das Dschungelcamp gestartet. Die ProSieben-Serie zeigte sich davon aber unbeeindruckt und hielt das Ergebnis bei 0,43 Millionen und 2,5 Prozent. In der Zielgruppe standen erneut 0,28 Millionen zu Buche, der Marktanteil sank leicht auf 7,0 Prozent.
Die zweite Folge parallel zum RTL-Reality-Leuchtturm hatte zumindest aus Quotensicht etwas mehr zu kämpfen. Die Reichweiten bliebe mit 0,45 Millionen (0,28 Mio. 14-49 J.) konstant, doch die relativen Sehbeteiligungen sanken auf 2,3 und 6,1 Prozent. Ende Januar setzte es einen neuen Tiefpunkt. Nur 0,38 Millionen schalteten um 22:20 Uhr ein, darunter 0,24 Millionen Jüngere. In der Zielgruppe holte ProSieben nur 6,0 Prozent. Davon erholte man sich aber am 6. Februar, denn die Reichweite stieg auf 0,45 Millionen, der Marktanteil von 2,4 auf 2,6 Prozent. In der Zielgruppe sorgte eine Verbesserung um 10.000 Zuschauer für ein Plus von einem ganzen Prozentpunkt.
Bis zum Staffelfinale waren die Reichweiten auf dem Gesamtmarkt sehr konstant. In drei von vier Fällen wurden 0,42 Millionen Zuschauer gezählt, nur am 27. Februar wurden 0,43 Millionen gemessen. Der Marktanteil stieg kontinuierlich von 2,8 auf 2,9 und 3,0 Prozent – Staffelbestwert zum Abschluss. Auch in der Zielgruppe schwankten die Sehbeteiligungen kaum und lagen bei knapp unter einer Viertelmillion. Die Einschaltquoten waren hingegen etwas wechselhafter kreisten aber in der Regel um die Sieben-Prozent-Marke. Nur am 20. Februar war mit 7,6 Prozent etwas mehr drin.
Auffällig war vor allem, dass die von ProSieben verordnete, einwöchige Pause der Serie nichts anhaben konnte. Anfang März unterbrach der Unterföhringer Sender die Ausstrahlung eine Woche vor dem Staffelfinale und zeigte stattdessen eine Dokumentation von Thilo Mischke. Unterm Strich steht für «The Orville: New Horizons» eine durchschnittliche Reichweite von 0,42 Millionen Zuschauern zu Buche, der Marktanteil belief sich auf 2,6 Prozent. Mit 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährigen erzielte der Privatsender durchschnittlich 6,8 Prozent. Den Werten kam vor allem die Nachgewichtung der Daten durch die AGF zu Gute. Die vorläufig gewichteten Daten ergeben ein wesentlich schwächeres Abschneiden der dritten Staffel.