«Nichts als die Wahrheit» nennt sich der Spezial-«Tatort» zu Ostern. Warum Spezial? Am gestrigen Sonntag lief erst Teil 1. Mit großem Erfolg, jedoch auch knapp.
Das Erste strickt sich zum Ostersonntag den ersten Teil eines wahren Verwirrspiels. Der
«Tatort: Nichts als die Wahrheit» verbindet Generationen, zumindest inhaltlich - im TV-Sinne tut das der «Tatort» schon seit Jahren. Im Sinne des gestrigen Falls ist jedoch gemeint, dass mit Robert Karow und Susanne Bonard ein eher junger Ermittler auf eine ältere Polizei-Größe trifft. Und das eher unfreiwillig. Karow, der von Mark Waschke gespielt wird, wird an einen «Tatort» gerufen, bei dem alles auf Selbstmord deutet. Bis der Ermittler den Sohn der toten jungen Schutzpolizistin Rebecca Kästner im Garten findet. Welche Mutter tötet sich vor ihrem Kind? Und wieso ging der letzte Anruf der Toten an Susanne Bonard? So kommt die LKA-Koryphäe, inzwischen Lehrkörper an der Polizeiakademie, ins Spiel.
Das zunächst ungleiche Duo hat vieles miteinander zu klären - Karow ermittelte erst jüngst gegen die Polizeiakademie und dort vorherrschende Zustände. Das Zwischenspiel kommt gut beim Oster-Publikum an. Der «Tatort» holt am Ostersonntag insgesamt 6,22 Millionen Zuschauer ab, damit ist ein starker Marktanteil von 23,3 Prozent möglich. Ungewohnt "mäßig" zeigt sich hier die Zuschauerschaft der 14- bis 49-Jährigen. Mit 0,97 Millionen jüngeren Zuschauern waren hier 17,3 Prozent am entsprechenden Markt drin. Das wirkt natürlich exzellent, gewinnt auch in Sachen Reichweite, mit Blick über alle Sender, den Sendetag, jedoch ist der «Tatort» gerade hier sonst Zahlen deutlich jenseits der Million-Marke gewohnt.
Ab 21:45 Uhr übernahm im Ersten
«Mord auf Shetland» und damit der nächste Krimi. Die Krimireihe aus Großbritannien sicherte sich nach dem «Tatort» noch 286 Millionen Zuschauer und hielt damit den Marktanteil bei 13,6 Prozent. Die jüngeren Zuschauer konnten noch mit 0,23 Millionen definiert werden, hier sank der Marktanteil auf 5,1 Prozent. Am heutigen Montag folgt im Ersten der zweite Teil des
«Tatort: Nichts als die Wahrheit».