Filme des Grauens: «Tusk»

Eigentlich wollte Kevin Smith eine Horror-Komödie schaffen, aber das Werk ist einfach nur eine schlechte Produktion.

«Tusk» ist ein Horrorkomödie-Film aus dem Jahr 2014, der von Kevin Smith geschrieben und inszeniert wurde. Der Film handelt von einem Kanadier namens Wallace Bryton (gespielt von Justin Long), der einen Podcast über ungewöhnliche und bizarre Menschen führt.

Als er in Kanada auf der Suche nach einer neuen Geschichte ist, trifft er auf einen alten Mann namens Howard Howe (gespielt von Michael Parks), der behauptet, er sei ein ehemaliger Seemann, der von einem Walrus gerettet wurde und seitdem eine Besessenheit für das Tier entwickelt hat. Howard bietet Wallace an, ihm seine Geschichte zu erzählen, aber als Wallace betrunken in Howards Haus einschläft, wird er von Howard entführt und gefoltert. Howard verwandelt Wallace nach und nach in eine menschliche Version eines Walrosses und hält ihn gefangen. Wallace Freundin Ally (gespielt von Genesis Rodriguez) und sein bester Freund Teddy (gespielt von Haley Joel Osment) reisen schließlich nach Kanada, um Wallace zu finden und zu retten, aber sie werden von Howards perfiden Plan überrascht.

«Tusk» ist ein bizarres und verstörendes Horrorerlebnis, das eine Mischung aus Body-Horror, Komödie und psychologischem Thriller ist. Der Film stellt die Frage, wie weit jemand gehen würde, um das zu bekommen, was er will, und ob es möglich ist, nach einer schrecklichen Erfahrung jemals wieder normal zu werden. Einige Kritiker haben «Tusk» als verwirrend und geschmacklos empfunden und bemängelt, dass der Film weder gruselig noch lustig ist. Der Hollywood Reporter bezeichnete den Film als "seltsam und unfassbar unangenehm", während der Guardian ihn als "eine schlechte Idee, die noch schlechter umgesetzt wurde" bezeichnete. In der Branche ist man der Meinung, dass der Film zu langsam voranschreitet und zu sehr auf Dialoge setzt, anstatt auf visuelle Effekte und Spannung. Der Chicago Sun-Times beschrieb «Tusk» als "einen Film, der es nicht schafft, seine schreckliche Prämisse aufzubauen oder die Spannung aufrechtzuerhalten".

Zusammenfassend kann man sagen, dass «Tusk» von vielen Kritikern als misslungener, unangenehmer und uninteressanter Film betrachtet wurde, der weder in Bezug auf Horror noch auf Komödie überzeugen konnte. «Tusk» hatte ein Produktionsbudget von 3 Millionen US-Dollar. Der Film hatte jedoch an den Kinokassen weltweit nur ein Einspielergebnis von rund 1,9 Millionen US-Dollar erzielt. Dies bedeutet, dass der Film finanziell gesehen keinen kommerziellen Erfolg hatte und sein Budget nicht vollständig wieder einspielen konnte.

«Tusk» sollte der erste Film in der sogenannten "True North Trilogy" von Kevin Smith sein. Die Idee hinter der Trilogie war, drei Filme zu drehen, die alle in Kanada spielen und sich auf kanadische Themen und Mythen konzentrieren. «Yoga Hosers» kam 2016 in die Kinos und ein dritter Film namens «Mooses Jaws» ist in der Entwicklung.
29.04.2023 12:51 Uhr  •  Sebastian Schmitt Kurz-URL: qmde.de/141682