«ARD-Mittagsmagazin» wechselt wohl zum MDR

Der rbb hatte angekündigt, die ARD-Ausgaben des «Mima» ab dem kommenden Jahr nicht mehr produzieren zu wollen. Nun soll das Magazin nach Leipzig wechseln.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist derzeit noch für die Produktion des «ARD-Mittagsmagazins» verantwortlich und wechselt sich in dieser Funktion mit dem ZDF im Wochenrhythmus ab. Der unter Sparzwängen leidende rbb sieht sich allerdings künftig nicht mehr in der Lage die Produktion für die ARD zu stemmen und hatte deshalb die Mietung des Studios zum Jahresende gekündigt. Interimsintendantin Katrin Vernau hielt den Verbleib des «Mimas» bei rbb zuletzt für „aussichtlos“.

Nun hat sich ein Sender gefunden, der die tägliche Sendung übernehmen will. Der MDR hat sich bereit erklärt, künftig die Produktion für die ARD zu verantworten. Der ‚Tagesspiegel‘ hatte zuerst darüber berichtet. Die Produktion wird mit dem Wechsel zum Mitteldeutschen Rundfunk von Berlin nach Leipzig verlagert. Außerdem ist die Rede von einer Verlängerung der Sendezeit auf rund 100 Minuten, also von 12:15 Uhr bis 14:00 Uhr. Dies wiederum würde das vom SWR produzierte Service-Magazin «ARD Buffet» aus dem Programmschema verdrängen. Im ZDF fiele der Verlängerung die «Drehscheibe» zum Opfer.

Der MDR möchte bei der Produktion hauseigene Synergien schaffen. Wie die ‚Süddeutsche Zeitung‘ berichtet, soll das «ARD-Mima» künftig aus einem erweiterten Team der regionalen Magazinsendungen «MDR um 2» beziehungsweise «MDR um 4» heraus entstehen. Dass die Pläne allerdings noch nicht in Stein gemeißelt sind, legt eine Aussage des rbb nahe. „Wir haben noch keine gesicherten Informationen, wie die konkrete Zukunft des «Mima» aussieht“, wird die rbb-Pressestelle in dem ‚SZ‘-Bericht zitiert.
04.05.2023 14:52 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/142014