Nachdem es für die beiden anderen Gerichtsshows so gut lief, fällte RTL die Entscheidung, auch das «Jugendgericht» wiederzubeleben.
Bereits Ende 2022 hatte RTL die beiden Gerichtsshows «Ulrich Wetzel – Das Strafgericht» sowie «Barbara Salesch – Das Strafgericht», welche von 2001 bis 2007 ausgestrahlt worden waren, zurück ins Programm geholt. Nachdem diese Neuauflagen gut ankamen, entschied sich der Sender nun dazu, auch von «Das Jugendgericht» eine Fortsetzung unter dem Titel
«Ulrich Wetzel – Das Jugendgericht» zu starten. Die ehemaligen Richter Ruth Herz und Kirsten Erl sind mittlerweile jedoch verstorben, so dass nun Ulrich Wetzel diese Sendung ebenfalls als Richter führt. Lediglich Christopher Posch tauchte als einziger Darsteller auch schon in der Erstauflage auf. Seit dem 24. April hat das Format nun den Sendeplatz ab 17 Uhr, im Anschluss an die beiden anderen Gerichtshows, inne.
Der Staffelauftakt erfolgte vor zwei Wochen vor 1,14 Millionen Fernsehenden, was zu Beginn einen hohen Marktanteil von 9,6 Prozent einbrachte. Die 0,11 Millionen Jüngeren starteten hingegen lediglich mit niedrigen 5,6 Prozent. Die höchste Reichweite stand direkt einen Tag später mit 1,23 Millionen Zuschauern sowie 0,18 Millionen Umworbenen auf dem Papier. Dies brachte Quoten von starken 10,1 Prozent sowie passablen 9,0 Prozent ein.
Am Mittwoch hatte sich das Publikum auf 1,13 Millionen Menschen verkleinert. Dennoch war der Marktanteil auf überzeugende 10,3 Prozent gewachsen. Bei den 0,13 Millionen Werberelevanten wurde nun eine annehmbare Sehbeteiligung von 8,3 Prozent eingefahren. Einen Tag später saßen noch 1,11 Millionen Interessenten vor dem Bildschirm. Dennoch wurde hier der bisherige Rekordwert von starken 11,4 Prozent verbucht. Mit erneut 0,13 Millionen 14- bis 49-Jährigen wurden nun 8,1 Prozent Marktanteil gemessen.
Am Freitag schalteten weiterhin 1,10 Millionen Fernsehende ein. Dennoch war man nun wieder in den einstelligen Bereich auf 9,6 Prozent Marktanteil gerutscht. Der Sender musste sich bei einem jüngeren Publikum von 0,14 Millionen Menschen mit mauen 6,4 Prozent Marktanteil zufriedengeben. Nachdem die Ausstrahlung am Montag aufgrund des Feiertags ausgefallen war, steigerte man sich am darauffolgenden Tag wieder auf 1,19 Millionen Neugierige sowie 11,2 Prozent. Die 0,16 Millionen Umworbenen fuhren an diesem Tag den Bestwert von soliden 9,5 Prozent ein.
Einen Tag später hatte man bei einer Reichweite von 0,89 Millionen Menschen deutlich an Zuschauern verloren. Dennoch wurden hier weiterhin hohe 10,0 Prozent Marktanteil verbucht. Das jüngere Publikum hatte sich auf 0,08 Millionen Werberelevante halbiert und der Marktanteil war auf magere 5,8 Prozent abgesunken. Der bisherige Tiefstwert wurde somit am Donnerstag verbucht, als 0,85 Millionen Interessenten auf 9,7 Prozent kamen. Die 0,05 Millionen 14- bis 49-Jährigen waren auf eine miese Quote von 3,6 Prozent abgesackt. Nach diesem Tief punktete das Format zum Ende der Woche wieder bei 1,18 Millionen Fernsehenden mit starken 11,1 Prozent Marktanteil. Auch die 0,17 Millionen Umworbenen hatten sich mit passablen 9,1 Prozent mehr als deutlich gesteigert.
Damit startete die Neuauflage auf einem überzeugenden Niveau und begeisterte sogar noch etwas mehr Zuschauer als die beiden anderen Gerichtsshows zuvor. Der RTL-Nachmittag hat nun somit zweieinhalb Stundenlang den Gerichtssaal zur Hauptkulisse gemacht und fährt damit bislang sehr gut. Einzig in der jüngeren Gruppe ist noch etwas Luft nach oben. Auch hier lassen sich die Beobachtungen aus den bereits etablierten Formaten übertragen. Die Ausstrahlungen sind von deutlichen Schwankungen gekennzeichnet und bleiben des Öfteren noch im unzureichenden Bereich hängen.