Da der Spielfilm auf Deutsch gedreht wurde, könnte Deutschland mit dem Streifen ins Rennen gehen.
«The Zone of Interest» wird zwar auf Deutsch gesprochen, wurde aber in Polen gedreht und von einem britischen Autor geschrieben und inszeniert. Was bedeutet das für seine Aussichten auf den Oscar für den besten internationalen Spielfilm? Der von Jonathan Glazer geschriebene und inszenierte Film «The Zone of Interest» wurde letzte Woche bei den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt, wo er als früher Favorit für die begehrte Goldene Palme galt und viel Beifall erhielt.
Der Film erzählt die Geschichte des Kommandanten von Auschwitz, Rudolf Höss (Christian Friedel), und seiner Frau Hedwig (Sandra Hüller), die sich in einem Haus mit Garten neben dem Lager, in dem sechs Millionen Juden ermordet wurden, ein Traumleben für ihre Familie aufbauen wollen.
Der Film «Victoria» durfte 2016 nicht für den Oscar in der Fremdsprachenkategorie nominiert werden, da die Hälfte der Dialoge in Englisch gesprochen wird, in der Kategorie aber maximal 40 Prozent englischer Sprachanteil verwendet werden darf. Demzufolge könnte Deutschland den Film wohl am ehesten einreichen.