Der Roman von Nina Burton spielt im wunderbaren Schweden und handelt von einer Renovierung.
„Mit Notizen aus dem Sommerhaus“ nimmt die Essayistin und Dichterin die Lesenden mit auf eine märchenhafte Reise nach Schweden. Die 1946 geborene Autorin zeichnet sich durch ihren absolut individuellen Schreibstil aus. Ihre Romane sind sanft und tiefgründig und stets weht ein Hauch feiner Lyrik zwischen den Zeilen. Gleichzeitig ist die Schwedin für ihre naturwissenschaftlichen Einschübe in ihren Werken bekannt. Romane wie die Notizen aus dem Sommerhaus sind damit zum einen ein wunderbarer Lesespaß mit dem Charme des schwedisch-gemütlichen Hygge, bringen gleichzeitig aber auch einen lehrreichen Charakter mit.
In dem im Mai 2023 in deutscher Sprache erschienen Buch ist die Renovierung des schwedischen Sommerhauses der Autorin der rote Faden, der sich durch das durchaus an ein Memoir angelehntes Buch zieht. Sie schreibt über die Gedanken und Erinnerungen, die sie während dieser Renovierungsphase hatte und wie das Haus nach und nach zu einem echten Zuhause geworden ist. Und das ist es nicht zuletzt wegen all der tierischen Nachbarn geworden, die Nina Burton während dieser Zeit kennenlernen dufte. Es sind die kleinen Details, die den Roman auszeichnen und die Leserinnen und Leser an die oft unscheinbaren Schönheiten und Besonderheiten der Natur erinnern. Ein Stück weit ist das Werk damit auch eine philosophische Abhandlung darüber, welchen Platz all die verschiedenen Lebewesen auf der Welt einnehmen und welche Rolle der Mensch inmitten dieser Vielfalt eigentlich spielt.
Allerlei interessante bis kuriose Einschübe über die tierischen Begleiter während der Hausrenovierung machen den Roman zu einer kleinen Wissenslektüre. So erfahren die Lesenden zum Beispiel, wie unendlich viele Ameisen es eigentlich auf der Welt gibt und wie faszinierend groß im Verhältnis ihre aus menschlicher Sicht so klein wirkenden Ameisenstädte sind.