Der ZDF-Krimi verzeichnete über vier Millionen Zuschauer, der Wien-«Tatort» musste sich mit relativ niedrigen Quoten begnügen.
Nachdem Das Erste am Sonntagabend auf eine Wiederholung des
«Tatorts» aus Münster setzte, präsentierte der öffentlich-rechtliche Sender am Pfingstmontag einen neuen Krimi aus Wien. „Azra“ kam aber nur auf rund 300.000 Zuschauer mehr als die Wiederholung des Vortages, 5,76 Millionen Zuschauer ab drei Jahren bescherten dem Ersten 21,4 Prozent und damit den schwächsten «Tatort» des Jahres. Auch beim jungen Publikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren lief es nicht wie gewohnt. Zwar kam man auf 1,01 Millionen Zuschauer, dies reichte aber nur für 17,5 Prozent Marktanteil, was zwar für die blaue Eins an sich ein guter Wert ist, aber für den «Tatort» eben nicht.
Dennoch reichte es in beiden Zuschauergruppen für die Marktführung, denn das ZDF verzichtete auf Neuware und sendete eine Wiederholung von
«Nord Nord Mord – Sievers und der goldene Fisch», der bei der Erstausstrahlung im Januar 2021 8,78 Millionen Menschen unterhielt. Diesmal waren 4,08 Millionen dabei, der Marktanteil belief sich auf 15,1 Prozent. Bei den Jüngeren kamen mit 0,26 Millionen 4,6 Prozent zustande.
Im Folgeprogramm brachen die Werte sowohl im Ersten als auch im Zweiten ein, wobei es beim Mainzer Sender bis nach dem
«heute journal» dauerte. Die Nachrichten verfolgten 3,24 Millionen Zuschauer, die Marktanteile bewegten sich bei 13,2 respektive 6,2 Prozent. Drei Folgen
«A Very British Scandal» interessierten bis 1:00 Uhr 1,32, 0,89 und 0,65 Millionen, was die Marktanteile auf 6,7, 7,1 und 8,9 Prozent sinken ließ. Bei den Jüngeren waren nur 2,7, 3,0 und 4,2 Prozent drin.
Das Erste ging direkt ab 21:42 Uhr baden, als
«Kommissar Van der Valk» übernahm. „Dämonen in Amsterdam“ generierte nur eine Reichweite von 2,05 Millionen, darunter 0,19 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Marktanteile fielen auf 9,9 und 4,2 Prozent. Für die
«Tagesthemen» reichte es ab 23:12 Uhr nur zu 1,17 Millionen Zuschauern und Einschaltquoten von 8,5 sowie 4,2 Prozent.