Ziel der Umstellung, die eine neue Führungsspitze vorsieht, ist es, künftig mehr regionale Inhalte fürs Netz anbieten zu können.
Gabi Ludwig, Chefredakteurin der Landesprogramme im WDR bezeichnet die Programmmarke
«Lokalzeit» als „eine supererfolgreiche Marke“, mit der der WDR in Radio und Fernsehen „täglich ein Millionenpublikum“ erreiche. „Diesen Erfolg wollen wir halten”, so Ludwig. „Gleichzeitig wissen wir, dass jüngere Generationen sich immer mehr ausschließlich über digitale Medien informieren. Dort wollen wir mehr regionale Angebote machen und stellen uns dafür jetzt neu auf.“
Ab dem 1. Juni werden die Landesstudios des Westdeutschen Rundfunks deshalb neu organisiert und von einem neuen Leitungsteam geführt. Ziel der Umstellung ist es, in Zukunft noch mehr regionale Inhalte fürs Netz anbieten zu können. Alle Landesstudios und Lokalzeit-Ausgaben bleiben trotzdem erhalten, die Veränderungen finden vor allem hinter den Kulissen statt. An vielen Stellen wechseln die Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche, um Personal und Ressourcen für digitale Inhalte zu schaffen. Daher setzt man künftig auch auf mehr Zusammenarbeit und eine verschlankte und den aktuellen Anforderungen angepasste Führungsstruktur. Künftig gibt es weniger Führungskräfte, die freiwerdenden Stellen fließen ins Digitale.
An der Spitze der WDR-Landesstudios wird ab Juni ein Führungsteam aus sieben Personen diesen Wandel gestalten. Bei der Redaktionsleitung vor Ort in den Studios gibt es bedingt durch die Neuorganisation und einige Verrentungen an vielen Standorten ebenfalls einige Neuerungen. Zum neuen Leitungsteam der Programmgruppe Landesstudios gehören dann Matthias Aust (Schwerpunkt: Radio, der bisher stellvertretender Studioleiter in Essen war, Andrea Benstein (Schwerpunkt: Studios in Bielefeld, Münster und Siegen), bisherige Studioleiterin in Münster, Holger Cappell (Schwerpunkt: Studios in Aachen, Bonn und Köln), bisheriger Studioleiter in Köln, Ina Kiesewetter (Schwerpunkt: Studios in Düsseldorf und Wuppertal), die bisher als Studioleiterin in Bonn fungierte, Birgit Lehmann (Schwerpunkt: Studios in Dortmund, Duisburg und Essen), bisherige Studioleiterin in Duisburg, sowie Anja Negendanck (Schwerpunkt: Digitales) und Tilman Rauh (Schwerpunkt: Fernsehen), die bisher im Tandem Leiter der Programmgruppe Landesstudios waren.
Auch einige Redaktionsleiter in den Studios vor Ort wechseln. Während in Aachen weiterhin Bettina Feldhaus als Leiterin agiert, übernimmt in Bielefeld Claudia Bepler-Knake die Leitung von Jörg Brücher, der in den Ruhestand gegangen ist. In Bonn steigt Johannes Duchrow (zuvor Stellverteter in Bonn) die Leitung. Christian Beisenherz übernimmt die Leitung in Dortmund. Der bisherige Studioleiter Ralf Becker arbeitet nun in leitender Funktion bei WDR 4. Björn Schinke übernimmt die Leitung in Duisburg, er war zuvor Stellvertreter. In Düsseldorf besetzt Katja Stehmann Stelle, sie war zuvor Studioleiterin in Wuppertal. Der bisherige Studioleiter Ingo Hülsmann ist in den Ruhestand gegangen. Michael Lenz übernimmt die Leitung in Essen, er war zuvor Stellvertreter in Wuppertal. Die bisherige Studioleiterin Georgine Kellermann übernimmt Aufgaben im Diversity Management des WDR. Thomas Reinke wechselt nach Köln. Er war bisher in der Programmdirektion NRW, Wissen und Kultur tätig. In Münster steigt der bisherige Stellvertreter Ingo Bentz zum Leiter auf. Christina Trelle übernimmt die Leitung in Siegen, sie war zuvor Stellvertreterin von Beate Schmies, die in den Ruhestand wechselt. In Wuppertal übernimmt Julius Hölscher die Leitung. Er war zuvor als Redakteur im Studio Duisburg tätig.
„An allen Stellen haben wir hervorragende Kolleginnen und Kollegen gewinnen können. Gerade die Leitungen in den Landesstudios haben als Ansprechpersonen eine ganz wichtige Funktion für die Menschen in der Region. Besonders freue ich mich, dass wir eine gute Mischung gefunden haben aus erfahrenen, aber auch jüngeren Kolleg:innen. Was sie alle eint, ist die Leidenschaft für ihre Region“, freut sich Ludwig auf die Zusammenarbeit.