Die Talkshow verabschiedete sich in dieser Woche in die Sommerpause. Ob es eine Rückkehr gibt sei offen.
Als eine „neue Art von Fernsehen“ angepriesen startete Julian Reichelt vor zwei Jahren sein Prestige-Projekt Bild TV. Reichelt ist inzwischen nicht mehr bei Axel Springer angestellt und betreibt seinen eigenen YouTube-Kanal. Und auch Bild TV konnte in den vergangenen 22 Monaten kaum an Relevanz dazugewinnen – im Gegenteil. Lange Live-Strecken gehören der Vergangenheit an und die Talkshow
«Viertel nach Acht» kommt ihrem Namen nur noch auf YouTube nach. Beim linearen Sender lief das Format deutlich später am Abend und befindet sich derzeit in der Sommerpause.
Möglicherweise kehrt die Talkshow, die einst von Reichelt eingeführt wurde, aus dieser Pause auch nicht mehr zurück. Das legt jedenfalls ein ‚Spiegel‘-Bericht nahe, in dem es heißt, «Viertel nach Acht» stehe vor dem Aus. Als Grund für die Entscheidung wird die neue Chefredaktion unter Vorsitz von Marion Horn angeführt, die das ohnehin schon spärliche und mit Dokumentation aus der Konserve gefüllte TV-Angebot angeblich weiter kürze wolle.
Die ‚Bild‘ will das Ende der Talkshow derweil nicht bestätigen, die Sommerpause sei „regulär“ geplant gewesen. Man nutze die Zeit dafür, die Bewegtbildstrategie „grundlegend weiterzuentwickeln“, um neue Zielgruppen und größere Reichweite zu gewinnen, heißt es in dem ‚Spiegel‘-Bericht weiter. Eine genauere Programmvorschau werde man sukzessive ab Mitte Juni bekanntgeben. Am vergangenen Mittwoch verabschiedete sich Moderatorin Nena Brockhaus mit dem Versprechen, dass man sich bald wiedersehe. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist offen.