Wenn es auch "nur" um die Relegation zur 2. Bundesliga gehen sollte, «ran SAT.1» hat sicherlich mit besten Zuschauerzahlen gerechnet. Die waren auch gut - nur waren die öffentlich-rechtlichen besser.
Wehen Wiesbaden hat gestern Abend in der Relegation zur 2. Bundesliga einen beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld errungen und sich somit einen historischen Triumph gesichert. Bereits in der 6. Minute erzielte Andrade Prtajin das frühe 1:0 für Wiesbaden. Nach einem präzisen Flankenpass von Wurtz konnte Ezeh den Ball mit dem Kopf ins Tor befördern. Das Team von Trainer Hollerbach war von Anfang an hochkonzentriert und nutzte die Schwächen in der Bielefelder Defensive eiskalt aus. In der zweiten Halbzeit baute Wiesbaden seine Führung weiter aus. In der 50. Minute gelang Kapitän Wurtz das 2:0. Nach einem abgewehrten Freistoß landete der Ball vor seinen Füßen, und er ließ sich diese Chance nicht entgehen. Der Treffer sorgte für zusätzlichen Auftrieb bei den Wiesbadenern, die weiterhin dominant agierten. In der 60. Minute folgte dann der vermeintliche Treffer zum Aufstieg: Hollerbach nutzte eine Lücke in der Bielefelder Abwehr und vollendete mit einem präzisen Schuss zum 3:0. Die Zuschauer waren begeistert von der Vorstellung der Wiesbadener Mannschaft.
Der vierte und letzte Treffer des Spiels fiel in der 82. Minute. Bielefelds Defensive geriet komplett durcheinander, als Stritzel eine Flanke abfing und Iredale bediente. Der Australier ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und schob den Ball locker ins leere Tor zum 4:0-Endstand. Sat.1 übertrug die Partie unter
«ran SAT.1 Fußball: Relegation 2. Bundesliga» live und verzeichnete dabei steigende Zuschauerzahlen im Verlauf des Spiels. Der Vorbericht lockte insgesamt 0,83 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme, was einem Marktanteil von 3,9 Prozent entsprach. In der ersten Halbzeit stieg die Gesamtzuschauerzahl auf 1,83 Millionen (7,9 Prozent Marktanteil), während die zweite Halbzeit sogar 2,71 Millionen Zuschauer erreichte (12,6 Prozent Marktanteil). Besonders erfreulich war der hohe Anteil junger Zuschauer: In der zweiten Halbzeit schalteten 0,78 Millionen 14- bis 49-Jährige ein, was einem Marktanteil von 16,4 Prozent entsprach.
Im privaten Sektor reichte es mit diesen Zahlen zum Tagessieg, sowohl in Sachen Gesamtreichweite als auch in der Zielgruppe. Mit 2,34 Millionen Zuschauern war RTL mit dem News-Format
«RTL Aktuell» dem Fußball-Abend am ärgsten auf den Versen, öffentlich-rechtliche Formate waren jedoch einige besser. Die absolut beste Reichweite des Tages geht an
«Die Chefin», die 4,57 Millionen Zuschauer und starke 20,6 Prozent einfahren konnte. Ein ZDF-Format war dann schlussendlich auch bei den 14- bis 49-Jährigen besser. Die
«heute-show» holte starke 0,85 Millionen Zuschauer am späten Abend nach Mainz, der Marktanteil von 18,1 Prozent unterstreicht die starke Leistung.