«ran Football: ELF» zeitweise gleichauf mit «ran racing: Formel E»

Das Sonntags-Sportangebot aus dem Hause ProSieben und ProSieben MAXX bot «Formel E» und die «ELF». Das Autorennen im Hauptprogramm im Vorteil?

Ganz so rosig steht es um «ran racing: Formel E» bei Pro Sieben nicht. Das beste Rennen in diesem Jahr war die «WM live aus Mexico-City», die im Januar 0,48 Millionen Zuschauer anlocken konnte. «Mexico-City» lief jedoch auch erst um 21:00 Uhr, sonst läuft die «Formel E» im Tagesprogramm, wie gestern. Mit der «ran racing: Formel E - WM live aus Jakarta» hatte die rote Sieben die mittlerweile gewohnten Probleme. Die Startzeit lag bei 10 Uhr am Morgen, da schalteten lediglich 0,18 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil war so mit 2,5 Prozent sehr dünn. Die Zielgruppe interessierte das Rennen gleichermaßen wenig, hier kamen lediglich 0,08 Millionen zusammen, immerhin fallen 5,8 Prozent nicht gänzlich durch.

Beim Thema American Football hat ProSieben ein anderes Problem, obwohl es sich eher als Aufgabe bezeichnen lässt. Über viele Jahre hinweg hat die Sendergruppe eine starke Football-TV-Community geschaffen, doch gehen die Rechte der Übertragungen der amerikanischen NFL nun an RTL - ProSieben mit Sender ProSieben MAXX behält dafür die «ELF», die «European League of Football». Da gab es gestern zwei Spiele, die dem «Formel E»-Morgen zeitweise ordentlich auf die Pelle rückten. Spiel eins, «Raiders Tirol at Munich Ravens», begann um 13 Uhr und war mit 0,18 Millionen Zuschauern im dritten Viertel durchaus erfolgreich. Die Zielgruppe ist auf den europäischen Football noch nicht recht gekommen, mit 0,04 Millionen Umworbenen waren in der Spitze 2,1 Prozent (2. Viertel) möglich. Insgesamt war der beste Marktanteil im dritten Viertel erreicht, 1,9 Prozent.

Das zweite Spiel folgte ab 16:30 Uhr, «Frankfurt Galaxy at Rhein Fire». Hier lag die Spitzenzuschauerzahl bei 0,17 Millionen im vierten Viertel. Der beste Marktanteil zeigte sich dagegen schon im zweiten Viertel mit 1,4 Prozent. Die Zielgruppe schraubte die Reichweite auf 3,2 Prozent, als im zweiten Viertel 0,07 Millionen Umworbene einschalteten. Der Vergleich «Formel E» und «ELF» hinkt natürlich an vielen Stellen, ein faires Duell ist das so nicht. Dennoch wird deutlich, dass sich die Rennserie weiter schwertut und auch die «European League of Football» noch einen weiten Weg vor sich hat.
05.06.2023 09:02 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/142713