Ein weiterer Versuch einer Sendung, in der Promis gegeneinander antreten mussten, ging gründlich schief.
Mit «Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt» hat ProSieben eine Art Champions League der Shows im Programm. Abwechslungsreiche Spiele sind in hochwertige Einspielfilme eingebettet, sodass diese Art von Fernsehen schon immer das Aushängeschild dieses Genres ist. ProSieben-Chef Daniel Rosemann bestellte mit seinen Formaten wie «Local Hero» und Co. eigentlich mehrfach eine lieblose Joko-und-Klaas-Kopie.
Bereits der Auftakt von «Die Unschlagbaren» am 16. April 2023 war mit 0,97 Millionen Fernsehzuschauern zum Vergessen. Beim Gesamtpublikum erreichte man am Sonntagabend nur 3,3 Prozent. Mit 0,49 Millionen Werberelevanten schnappte man sich 6,9 Prozent. Damit verfehlte man den Senderschnitt um einen Prozentpunkt. Sieben Tage später ging die zweite Folge auf Sendung und das Interesse ging spürbar zurück. 0,75 Millionen Menschen ab drei Jahren entschieden sich für die Sendung, sodass man sich mit schrecklichen 2,7 Prozent zufriedengeben musste. Beim jungen Publikum fuhr man mit 0,47 Millionen immerhin 7,5 Prozent Marktanteil ein, aber der Senderschnitt wurde dennoch nicht erreicht.
Folge drei sollte am 30. April im ProSieben-Programm punkten. Doch diese Ausgabe rutschte auf 0,57 Millionen Zuschauer ab, nur noch 2,3 Prozent Marktanteil wurden erreicht. Unter den acht großen Vollprogrammen landete ProSieben beim Gesamtpublikum auf dem letzten Platz. Selbst RTLZWEI verbuchte mit einer weiteren «Men in Black II»-Wiederholung weitaus bessere 0,87 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe kann ProSieben auch nicht glücklich gewesen sein, denn 0,26 Millionen Umworbene brachten grausame 5,3 Prozent.
ProSieben machte weiter: Am Sonntag, den 7. Mai, ging es aufwärts. Jedoch ist das kein Grund zum Feiern gewesen, denn mit 0,63 Millionen Zuschauern fuhr man nur 2,4 Prozent Marktanteil ein. Bei den Werberelevanten sicherte man sich mit 0,29 Millionen nur noch 4,8 Prozent. Die vorletzte Folge lief mit 0,57 Millionen Zusehern und 2,2 Prozent ebenfalls schlecht. 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten 5,2 Prozent.
Das Finale, das am 21. Mai gesendet wurde, schoss den Vogel ab. Lediglich 0,42 Millionen Menschen interessierten sich für die Show, die auf mickrige 1,6 Prozent Marktanteil kam. 0,22 Millionen Umworbene fuhren schlechte 3,7 Prozent Marktanteil ein. Im Schnitt kam die neue Show, die dem Sonntag neuen Glanz verleihen sollte, nicht einmal über den Senderschnitt von 7,9 Prozent. 0,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren dabei, der Marktanteil belief sich auf 2,4 Prozent. 0,34 Millionen Umworbene sorgten für schlechte 5,6 Prozent.