Trotz Kritiker-Lob: «Herr Lehmann» bringt ProSieben kein Glück

Von Kritikern hoch gelobt, von Fernsehzuschauern gemieden: Am Donnerstag strahlte ProSieben zur besten Sendezeit die preisgekrönte Komödie «Herr Lehmann» mit Christian Ulmen in der Hauptrolle aus. Doch der Erfolg war eher mäßig.

Lediglich 1,34 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer entschieden sich ab 20:15 Uhr für die deutsche Produktion aus dem Jahr 2002, deren Vorlage der gleichnamige Roman von Sven Regener war. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei enttäuschenden 10,2 Prozent. Beim Gesamtpublikum lief es für die Komödie ebenfalls nur bescheiden: 1,78 Millionen Bundesbürger reichten hier für einen schwachen Marktanteil von 5,6 Prozent.



Komplett chancenlos war auch Stefan Raab, der am Donnerstag «Wer wird Millionär?»-Schummler Reinhold Schlager bei sich begrüßte. Trotzdem verfolgten lediglich 950.000 Zuschauer ab drei Jahren seine Late-Night-Show «TV total», die um 22:19 Uhr auf Sendung ging. Ein schlechter Marktanteil von 4,2 Prozent beim Gesamtpublikum war die Folge. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen blieb die Sendung klar einstellig: 0,74 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse waren dabei und bescherten dem Sender somit nur 7,1 Prozent Marktanteil.

Enttäuschend sind auch die Tageswerte: In der sogenannten Zielgruppe lag ProSieben am Donnerstag mit 9,6 Prozent Marktanteil nur im einstelligen Bereich. Beim Gesamtpublikum musste man sich mit einem Marktanteil von 5,3 Prozent sogar den Kollegen von VOX geschlagen geben.