Mit «Nachtgestalten» holt sich das ZDF den Tagessieg in Sachen Reichweite - wirklich ambitioniert war die Konkurrenz jedoch auch nicht.
Der Freitag war in den letzten Wochen in fester ZDF-Krimi-Hand. Was auch der Mainz-Sender in die Primetime schickte, es funktionierte. Auch gestern ging es mit diesem Muster weiter.
«Die Chefin» sammelt ab 20:15 Uhr 4,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, es ergibt sich so ein starker Marktanteil von 21,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen ist man weniger konkurrenzfähig. Hier reichen 0,25 Millionen Jüngere für einen entsprechenden Marktanteil von 7,1 Prozent.
Nach dem Primetime-Krimi hielt
«Letzt Spur Berlin», ebenfalls wie in den letzten Wochen, gute 3,94 Millionen Zuschauer und damit den zweiten Platz im Reichweiten-Ranking des gesamten Tages über alle Sender blickend. Mit 0,27 Millionen jüngeren Fernsehzuschauern war man sogar besser als zuvor unterwegs. Die Marktanteile entwickelten sich auf 18,6 und 7,0 Prozent. Auffällig stark zeigte sich das ZDF in den letzten Wochen mit seinen Satire-Formaten am späten Abend - die sind jedoch bereits zu 50 Prozent in der Sommerpause.
Um 22:30 Uhr begrüßte nicht Oliver Welke zur
«heute-show», dennoch gab es ein
«heute-show spezial». Unter dem Titel «Reisende soll man aufhalten!» blickten Fabian Köster und Lutz van der Horst hinter die Kulissen der Deutschen Bahn - das wollten 2,6 Millionen Zuschauer im Gesamten und starke 0,7 Millionen Junge sehen. Die Marktanteile lagen bei 14,7 und 18,4 Prozent. Mit diesen Reichweiten sicherte das Satire-Duo mit ihrem Spezial dem ZDF die besten Werte der 14- bis 49-Jährigen. Jan Böhmermann hielt davon im Anschluss noch 1,33 und 0,58 Millionen Zuschauer mit seinem
«ZDF Magazin Royale». Das klingt erstmal nach Reichweiten-Verlust, dennoch sichert sich das ZDF mit dem Satire-Format und Böhmermann damit auch den zweiten Platz im Reichweiten-Ranking der 14- bis 49-Jährigen.