Indische Aufsichtsbehörde macht ZEE Stress

Die ZEE-Chefs Punit Goenka und Subhash Chandra dürfen keine Führungspositionen übernehmen, da die Sony-Fusion bevorsteht.

Die indische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEBI) hat Punit Goenka und den emeritierten Subhash Chandra, MD-CEO bzw. Chairman Emeritus des Mediengiganten Zee Entertainment Enterprises (ZEEL), von der Ausübung jeglicher Management- oder Vorstandspositionen in börsennotierten Unternehmen ausgeschlossen.

Die Suspendierung erfolgt, während die SEBI Ermittlungen wegen des Vorwurfs des Insiderhandels durchführt. Am Donnerstag erließ die SEBI, deren Aufgabe es ist, "die Interessen der Wertpapieranleger zu schützen und die Entwicklung des Wertpapiermarktes zu fördern und zu regulieren", eine einstweilige Verfügung, in der Goenka und Chandra als "Beschuldigte" benannt wurden. In der ausführlichen 16-seitigen Mitteilung, aus der der US-Branchendienst ‚Variety‘ zitiert, wird mehrfach auf die "Abschöpfung" von Geldern hingewiesen.

"Es waren ZEELs eigene Gelder, die durch mehrere Schichten rotierten, um schließlich auf ZEELs Konto zu landen. Die Angezeigten haben versucht, den Erfolg von ZEEL, dem Flaggschiff der Essel-Gruppe, auszunutzen, um die assoziierten Unternehmen, die ihnen gehören und von ihnen kontrolliert werden, zu finanzieren", heißt es in der Mitteilung.

"Die prima facie Feststellungen gegen die Angezeigten rechtfertigen eine detaillierte Untersuchung durch die SEBI, um das wahre und vollständige Bild zu enträtseln. Dementsprechend hat die SEBI eine eingehende Untersuchung in dieser Angelegenheit eingeleitet, die derzeit noch im Gange ist", heißt es in der Bekanntmachung weiter.
17.06.2023 10:05 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/142888