Mit Demokratie-Doku ist das ZDF kein Gewinner

«MrWissen2go»-Moderator Mirko Drotschmann führte durch die Sendung. Kurz danach ging es um depressive Jugendliche.

Mit seichten Reportagen über die Schiffskette AIDA oder Essenstricks ist das Zweite Deutsche Fernsehen zuletzt am Dienstagabend gut gefahren. Jetzt hat man mit «MrWissen2go»-Moderator Mirko Drotschmann eine 90-minütige Dokumentation auf die Beine gestellt. «Kampf um die Freiheit – Fünf Anläufe zur Demokratie» hieß der Film, den Peter Hartl und Mario Sporn umsetzten und sich mit der deutschen Geschichte beschäftigte.

Die große Deutschlandreise, die bis 21.45 Uhr andauerte, hat sich aus Quotensicht nicht gelohnt. Nur 1,53 Millionen Menschen fanden ihren Weg ins ZDF, die Sendung hatte einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 6,9 Prozent. Bei den jungen Menschen fuhr man 0,19 Millionen ein, das bedeutete 4,5 Prozent. Mit dem «heute journal» stieg das Interesse auf 3,26 Millionen und 15,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,33 Millionen und 7,8 Prozent ermittelt.

In der «37°»-Geschichte «Jung, begabt und seelisch krank – Wenn Jugendliche Hilfe brauchen» besuchte Reporterin Anabel Münsterman mehrere junge Menschen, die an Depressionen leiden. Der 30-minütige Film über Finn und Aliya, die schon oft in Kliniken waren, generierte 1,79 Millionen Fernsehzuschauer und sicherte sich 10,4 Prozent. Beim jungen Publikum blieben 0,23 Millionen dran, der Marktanteil bewegte sich bei 6,4 Prozent.
14.06.2023 08:33 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/142907