Rundschau: And Just Like Country Queen in Dead City

Das «The Walking Dead»-Spin-Off ist bei AMC gestartet und arte verwöhnt die Zuschauer mit der erfolgreichen Serie «Country Queen».

«And Just Like That» (Staffel 2 seit 22. Juni bei Sky)
Vieles hat sich für Carrie (Sarah Jessica Parker), Miranda (Cynthia Nixon) und Charlotte (Kristin Davis) geändert. Schließlich sind sie schon in ihren 50ern und seit über 20 Jahren befreundet. Charlottes Kinder sind inzwischen Teenager und sprechen selbst ebenso offen über Sex, wie ihre Mutter mit ihren Freundinnen. Miranda hat sich von Steve getrennt und in eine neue Beziehung gestürzt: mit Che (Sara Ramirez), non-binär, Comedian und Podcaster. Gemeinsam wollen sie jetzt den nächsten Schritt wagen.

Die Welt: “Doch jetzt haben die Drehbuchautoren endlich das identitätspolitische Besteck beiseitegelegt und ihre Versace-Handschuhe übergestreift. Wo Staffel eins unter einem Sexproblem litt, weil dieser sich fast ausschließlich in der nachfolgenden Generation abzuspielen schien, geht es in der zweiten Staffel post-post-pandemisch endlich zur Sache. Nya verlässt ihren Mann, als dieser ihr am Telefon versichert, sie „noch nicht“ betrogen zu haben, während er mit einer jungen Musikerin nachts in seinem Hotelzimmer Gitarrenseiten zupft. Damit ist der Ton gesetzt: Adé, Selbstquälerei und schwere Themen, willkommen im Dating-Dschungel, der im Alter von 50plus nicht weniger gefährlich ist als in jüngeren Jahren.“



«Country Queen» (seit 15. Juni in der arte-Mediathek)
Die junge Akisa, Chefin einer aufstrebenden Eventagentur in der kenianischen Hauptstadt Nairobi, erreicht eine beunruhigende Nachricht: Ihr Vater ist krank, es steht schlecht um ihn. Zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt, als sie, kaum 18-jährig, nach einem traumatischen Ereignis mit ihrer Familie gebrochen hatte, kehrt sie zurück in ihre Heimat Tsilanga. Doch die ist ihr sehr fremd geworden

Süddeutsche: “ Die Konfliktlinien, Brüche und Koalitionen verlaufen hier immer anders, als man es erwartet. Die Dorfältesten wollen das schnelle Geld, die junge Karrieristin aus der Stadt findet im gemeinsamen Widerstand gegen die "Landräuber" zurück zu ihrer Mutter. Jeder hier baut sich aus Tradition und Fortschritt, Aberglaube und Wissenschaft, Gerechtigkeitssinn und Profitgier sein ganz eigenes Weltbild zusammen. Das ist in Kenia nur scheinbar anders als überall sonst.“



«The Walking Dead: Dead City» (seit 18. Juni bei AMC)
«Dead City» startet in einem nicht näher definierten Zeitraum nach dem Ende der Originalserie und beginnt mit Maggie (Lauren Cohan), die sich in einem schlechten emotionalen Zustand befindet. Ihr Sohn Hershel (Logan Kim) wurde von einem furchterregenden Siedlungsführer namens The Croat (Željko Ivanek) entführt und in die isolierten Überreste von New York City gebracht.

: “Das größte charakterliche Problem der Serie ist eines, das aus der Originalserie übernommen wurde. Die Menschen in «The Walking Dead» lieben es, Monologe zu halten, um die herzzerreißende Geschichte zu erzählen, wie sie ihre Frau/ihr Kind/ihr Herz in San Francisco verloren haben. Aber jeder Monolog in der Serie ist mit derselben Stimme geschrieben und wird in demselben stockenden Flüsterton vorgetragen, so dass man am Ende, wenn eine Figur ein oder zwei Minuten lang über ihre persönliche Tragödie spricht, nur noch weiß, dass sie jemanden verloren hat, was in einer Serie, in der jeder viele "Somebodys" verloren hat, irgendwie weniger erhellend ist.“



«Hijack» (ab 28. Juni bei AppleTV+)
«Hijack» ist ein packender, in Echtzeit erzählter Thriller über ein entführtes Flugzeug bei einem siebenstündigen Flug nach London und die fieberhafte Suche der Behörden am Boden nach Antworten. Idris Elba ist in der Rolle des Sam Nelson zu sehen – ein versierter Verhandlungsexperte aus der Wirtschaft, der all seine Fähigkeiten einsetzen muss, um das Leben der Passagiere zu retten. Doch seine hochriskante Strategie könnte ihm zum Verhängnis werden.

TV Line: “Der eigentliche Star ist die Spannung, die sich von Episode zu Episode aufbaut und auf engem Raum ein echtes menschliches Drama bietet. Wenn man großartiges Fernsehen macht, ist manchmal weniger Platz mehr.“



«Outlander» (Staffel 7 seit 16. Juni bei Starz)
Die vorletzte Staffel der Serie wird in zwei Teile aufgeteilt (Teil zwei startet im Jahr 2024) und stellt einen erwachsenen William Ransom (Charles Vandervaart), die Frau des jungen Ian, Rachel Hunter (Izzy Meikle-Small), und ihren Bruder Denzell (Joey Phillips) vor.

IGN: “Die Autoren trödeln auch nicht damit, die Geschichten voranzutreiben. In vier Episoden passiert eine Menge, vor allem in Bezug auf Jamies und Claires Tochter Brianna (Sophie Skelton) und ihren Mann Roger (Richard Rankin). Wie Claire sind auch sie Zeitreisende, die mit Hilfe der Steine aus den 1970er Jahren in die 1770er Jahre gereist sind, um Jamie und Claire vor einem dokumentierten Ereignis zu bewahren, das die Geschichte als ihr vorzeitiges Ende bezeichnet.“

23.06.2023 11:33 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/143103