David Zaslav will Klassiker loswerden

Für rund 500 Millionen US-Dollar sollen echte Klassiker verschleudert werden.

Warner Bros. Discovery verhandelt über den Verkauf von etwa der Hälfte der Film- und TV-Musikverlagsaktivitäten des traditionsreichen Warner-Studios für rund 500 Millionen Dollar. Es ist zwar unklar, welche Vermögenswerte genau auf dem Tisch liegen, aber die Insider sagen, dass die Rechte an "etwas weniger als der Hälfte" des Katalogs, mit einem Preis von etwa 500 Millionen Dollar, wahrscheinlich an ein großes Label gehen werden, wobei Sony die Nase vorn haben soll.

Der Katalog soll Musik aus Filmen wie «Purple Rain», «Evita», «Sweeney Todd», «Rent», mehreren «Batman»-Filmen und vielen weiteren Titeln sowie Songs aus Filmen wie «As Time Goes By» aus «Casablanca» enthalten – ikonische Titel also, aber auch hier ist unklar, welche Rechte genau im Spiel sind. Der Top-Anwalt Allen Grubman soll den Deal für den CEO von Warner Discovery, David Zaslav, beaufsichtigen.

Einige Beobachter sehen den Deal jedoch skeptisch, da viele der Vermögenswerte des Unternehmens mehr als ein halbes Jahrhundert alt sind, an Wert verlieren und schwer zu verwerten sind. Es heißt, sie bestünden größtenteils aus Filmthemen und Musikstücke – mit vergleichsweise wenigen konventionellen Songs –, die in der Gegenwart oder Zukunft wenig Bekanntheit oder Resonanz haben dürften. Der Katalog steht derzeit unter einem mehrjährigen Verwaltungsabkommen mit Universal Music Publishing.
23.06.2023 09:54 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/143142