Kurz nach dem Sky-Beben hatte ARD-Degeto-Chef Thomas Schreiber gute Nachrichten für alle Serien-Fans im Gepäck. «Babylon Berlin» geht auch ohne Sky weiter.
Nachdem Sky am Nachmittag die Bombe hatte platzen lassen, dass man ab dem kommenden Jahr die fiktionalen Serien-Ambitionen ad acta legen werde, stellten sich viele Fans die Bange Frage, ob dies auch das Aus erfolgreiche Serie
«Babylon Berlin» bedeuten würde. Trotz des Serien-Endes seitens Sky war die Zukunft trotzdem in der Schweben, denn neben Sky war unter anderem auch die ARD an der Reihe beteiligt. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt hatte wenige Stunden nach Bekanntwerden des Sky-Bebens nun gute Nachrichten parat.
„ARD Degeto, X Filme und Beta Film beauftragen die Entwicklung der 5. Staffel von «Babylon Berlin»“, gab ARD-Degeto-Geschäftsführer Thomas Schreiber bekannt. „Die Serie mit ihren bisherigen Staffeln ist ein internationaler Erfolg, der in mehr als 140 Länder verkauft wurde. In Deutschland belegen mehr als 55 Millionen Abrufe in der ARD-Mediathek das große Interesse“, so Schreiber weiter.
Bevor die fünfte Staffel allerdings in Produktion geht, steht zunächst die Free-TV-Premiere der vierten Runde an, die im Herbst des Vorjahres bei Sky ausgestrahlt wurde. Das Erste zeigt die zwölf Episoden umfassende Staffel ab dem 1. Oktober an vier aufeinanderfolgenden Tagen in der Primetime. Die gesamte Staffel steht zudem ab dem 29. September in der Mediathek auf Abruf bereit.
Die vierte «Babylon Berlin»-Staffel beruht auf Volker Kutschers Roman "Goldstein", den die Regisseure Henk Handloegten, Achim von Borries und Tom Tykwer in zwölf Episoden verfilmten. Die vielen bekannten Figuren lernen die Welt Schaukämpfe in den Boxclubs der Unterwelt, schweißtreibende Tanzmarathons im Moka Efti und die Katakomben der Roten Burg, dem Polizeipräsidium, in dem alle Fäden zusammenlaufen, kennen. Gleichzeitig wirft die vierte Staffel einen neuen Blick auf das Pulverfass Berlin. Es ist der Blick von Abraham Goldstein. Der Amerikaner ist zurückgekehrt, um ein gestohlenes Juwel seines Vaters zu finden. Die Suche führt ihn von seiner jüdischen Verwandtschaft im Scheunenviertel bis in die Gemächer der Familie Nyssen. Eher nebenbei entfacht Goldstein einen Bandenkrieg, in dessen Verlauf sich das Gefüge der Unterwelt von Grunde auf ändert. Und Kommissar Rath ahnt nicht, dass der Pakt mit dem Teufel den Kampf gegen seine inneren Dämonen neu entfacht. Die Reise in die Nacht hat gerade erst begonnen.