Wieder Serien-Flop für Sat.1: «Freunde für immer» ohne Chance
Am Sonntagabend begeisterte «Das Wunder von Bern» mehr als fünf Millionen Zuschauer. Doch die neue Fußballserie «Freunde für immer - Das Leben ist rund» von Regisseur Sönke Wortmann konnte am Dienstag alles andere als überzeugen.
Ähnlich wie «Bis in die Spitzen», «LiebesLeben» und «Paare» flopppte nun auch das neueste Serienprojekt des Berliner Privatsenders. Die erste Folge sahen am Dienstagabend ab 22:25 Uhr gerade mal 1,25 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was für einen Marktanteil von lediglich 6,3 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. Auch bei den 14- bis 49-Jähirgen lag «Freunde für immer» deutlich unterhalb des Senderschnitts: Lediglich 9,5 Prozent der Werberelevanten schalteten ein.
Dabei hätte das Vorprogamm kaum besser laufen können: Mit «Kick It Like Beckham» konnte man zuvor mit einem ähnlichen Genre 3,09 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren zum Einschalten bewegen. Mit der Fußball-Komödie konnte man in der umworbenen Zielgruppe sogar einen sehr guten Marktanteil von 17,7 Prozent erzielen.
In die Liste der erfolgreichen Sat.1-Formate am Dienstag kann sich zudem auch die Telenovela «Verliebt in Berlin» einreihen, die erst kürzlich mit der Goldenen Rose ausgezeichnet wurde. Die nunmehr 298. Folge des Dauerbrenners am Vorabend wurde von 2,13 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren gesehen, was einen starken Marktanteil von 27,2 Prozent bei den Werberelevanten zur Folge hatte. Selbst «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» konnten diesen Wert nicht erreichen: Die RTL-Soap kam ab 19:36 Uhr auf einen dennoch sehr guten Marktanteil von 24,3 Prozent beim jungen Publikum. «Verliebt in Berlin» war am Dienstag für Sat.1 sogar die meist gesehene Sendung des Tages beim Gesamtpublikum mit 3,91 Millionen Zuschauern und 17,9 Prozent Marktanteil.
Im Tagesvergleich kam der Berliner Sender auf 10,7 Prozent Marktanteil bei allen und 13,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauern. Damit rangierte Sat.1 am Dienstag auf dem zweiten Rang bei den jungen Bundesbürgern.
03.05.2006 09:52 Uhr
• Alexander Krei
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