Claus Lufen und Nia Künzer werden nicht in der «Sportschau» zu sehen sein, sondern wieder aus Hamburg berichten.
Zwölf Jahre nach der spektakulären Heim-WM der Frauen bekommt der Frauenfußball wieder die große Bühne. ARD und ZDF übertragen so viele Spiele wie noch nie, was allerdings auch am Turniermodus liegt. 2011 wurden nur 32 Spiele ausgetragen, 2019 sind 52 Partien angesetzt. Zwischen dem 20. Juli und dem 20. August 2023 werden 64 Spiele ausgetragen. Wie die ARD jetzt mitteilte, werden alle Spiele live im Fernsehen übertragen. Zunächst hieß es, einige Partien würden nur in der Mediathek gezeigt.
Die ARD ist auch außerhalb des Ersten mit dabei: in der ARD Mediathek, in der Sportschau-App, in der ARD Audiothek und in den ARD Radiowellen. Mit Blick auf die Gastgeberländer Australien und Neuseeland "Down Under" verbindet alle ARD-Angebote das gemeinsame Motto "Diese WM steht Kopf". Im Ersten präsentieren Moderator Claus Lufen und ARD-Expertin Nia Künzer die WM live aus dem Studio in Hamburg, allerdings nicht aus dem regulären «Sportschau»-Studio. Schon bei der Frauen-EM in England war das viel zu kleine Studio kritisiert worden. Christina Graf und Bernd Schmelzer kommentieren die Spiele aus Neuseeland und Australien, Stephanie Baczyk aus Hamburg. Den Soundtrack zu den WM-Sendungen im Ersten liefert Carolin Kebekus mit ihrem Song "Wir Ihr Alle Eins".
Der NDR verantwortet innerhalb der ARD die gesamte Produktion der Programmangebote zur WM. Die crossmediale Redaktion in Hamburg koordiniert die Zusammenarbeit mit dem kleinen Vor-Ort-Team in Australien und der Redaktion von sportschau.de in Köln. NDR-Intendant Joachim Knuth: "Alle Spiele, alle Tore - live, zeitversetzt oder in der Zusammenfassung: Die deutschen Fans können das Turnier komplett verfolgen. Damit bekommt diese Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Ich freue mich sehr, dass der NDR als Federführer mit seinen Partnern in der ARD und in Kooperation mit dem ZDF das Ereignis überträgt - und ich freue mich auf spannende Spiele!"
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: "Die ARD zeigt so viele Spiele wie noch nie zuvor bei einer Fußball-WM der Frauen. Obwohl die Rechtelage lange unklar war, können wir unserem Publikum ein attraktives, hochwertiges und sehr umfangreiches Programm über alle Ausspielwege bieten. Das macht uns stolz und wird dem Stellenwert, den der Fußball der Frauen in der Gesellschaft mittlerweile hat, gerecht."