«Germany’s Next Topmodel» sucht künftig auch männliche Models

In der neuen Staffel der umstrittenen ProSieben-Sendung gilt als einzige Bedingung: Die Kandidaten müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

ProSieben hat am Mittwoch offiziell bestätigt, dass die umstrittene Show «Germany’s Next Topmodel» eine weitere Staffel erhält. Die Ankündigung kommt trotz aller an dem Format geäußerten Kritik wenig überraschend, schließlich gehört die Model-Reality-Show zu den erfolgreichsten Sendungen der Unterföhringer TV-Station. Die zurückliegende 18. Staffel erreichte durchschnittlich 1,86 Millionen Fernsehzuschauer und sorgte für Marktanteile von 7,8 Prozent auf dem Gesamtmarkt und 19,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe.

Umso überraschender ist aber die Ankündigung, dass sich für die kommenden Staffel alle Menschen bewerben dürfen. Für die Bewerbung spiele es keine Rolle, „welchem Geschlecht sich die Bewerber:innen zugehörig fühlen“, heißt es in einer Mitteilung. Dies bedeutet, dass nicht nur Frauen beziehungsweise Trans*Frauen, sondern auch männliche Teilnehmer für die Show anmelden dürfen. Der Bewerbungsprozess läuft bereits. Die einzige Einschränkung: Man muss mindestens 18 Jahre alt sein.

ProSieben Unterhaltungschefin Natalie Zizler erklärt: „«GNTM» hatte in der letzten Staffel eine klare Message: Jede Frau kann mitmachen. Jedes Alter, jede Konfektionsgröße. Jetzt heißt es außerdem: Jedes Geschlecht. Wir freuen uns auf die vielen Bewerbungen von allen, die bislang noch nicht die Möglichkeit hatten, mit dabei zu sein.“

Zuletzt hatte sich der ehemalige Produzent und Vater von Moderatorin Heidi Klum, Günther Klum, ausgesprochen. Günther Klum ging in einem via YouTube veröffentlichten Statement zuletzt hart ins Gericht mit dem Sender und sprach sich klar für die Teilnahme „schöner junger Männer“ aus. Diese solle man in Gruppen einteilen und Spiele gegeneinander austragen lassen. Für das Live-Finale wünschte sich der 77-Jährige, dass es man es wieder in einer großen Halle mit einem großen Publikum vor Ort stattfinden lasse.

12.07.2023 11:40 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/143579