Das Eröffnungsspiel der «2. Bundesliga» bot mit «Hamburger SV - FC Schalke 04» ein Duell zweier Hochkaräter im deutschen Unterhaus. Aus TV-Sicht bot sich einiges an Aufmerksamkeit.
In einem spektakulären und torreichen Spiel setzte sich der Hamburger SV gegen den FC Schalke 04 mit 5:3 durch und feierte somit zum Auftakt der neuen Saison der
«2. Bundesliga» den ersten Heimsieg. Der HSV ging früh in Führung, als Glatzel in der 17. Minute eine Lücke in der Schalker Abwehr nutzte und eine Hereingabe von Pherai eiskalt verwandelte. Doch die Freude währte nicht lange, denn nur fünf Minuten später gelang Schalke der Ausgleich durch den jungen Ouedraogo, der nach einem Zuspiel von Terodde gekonnt ins linke untere Eck einschoss. Kurz vor der Halbzeitpause drehte Schalke das Spiel sogar komplett. Ouwejan war zur Stelle, um einen zufällig abgefälschten Ball im Hamburger Tor unterzubringen und sorgte somit für die 2:1-Führung der Gäste.
Nach dem Seitenwechsel kam der HSV entschlossen aus der Kabine und erhielt nach einem Foul an Glatzel einen Foulelfmeter zugesprochen. Benes verwandelte souverän und glich zum 2:2 aus. Nur wenige Minuten später brachte derselbe Benes die Hamburger erneut in Führung, als er einen Konter erfolgreich abschloss. Die Schalker Lebensversicherung, Simon Terodde, sorgte für das 3:3 in der 66. Minute. Danach nahm sich die wilde Partie eine kurze Pause, die von einer Gelb-Roten Karte unterbrochen wurde. Cissé musste nach Foul an Öztunali das Feld verlassen, Schalke also in Unterzahl. Die Schalker konnten dennoch bis in die Schlussminute das Unentschieden mit einem Mann weniger auf dem Platz halten, doch der HSV schnupperte am Sieg. Robert Glatzel erlöste die Rohosen aus dem Norden schließlich in der ersten Minute der Nachspielzeit, nach Vorlage von van der Brempt erzeilt der Stürmer seinen zweiten Treffer. Im Anschluss war Schalke nochmal alles nach vorne und rannte so in einen Konter der Hamburger. Dompé nutzte die Chance zum Endstand von 5:3.
Aus TV-Sicht glänzte der Auftakt der «2. Bundesliga» ähnlich dem spielerischen Sinne. Insgesamt verfolgten die erste Halbzeit 3,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, in Halbzeit zwei waren 3,88 Millionen mit von der Partie. Die Marktanteile lagen demnach bei 12,9 und 17,0 Prozent. Die Zielgruppe konnte im ersten Abschnitt mit 0,75 Millionen Umworbenen definiert werden, in den zweiten 45 Minuten konnten hier deutlich bessere 1,01 Millionen vermeldet werden. Mit diesen Reichweiten bei den 14- bis 49-Jährigen waren 16,9 und schlussendlich 20,2 Prozent an den Märkten möglich.