Die Daily-Soap aus Köln schiebt sich kinderleicht vor die Primetime-Leistung.
Das Programm um 20:15 Uhr sollte gewissermaßen das Highlight eines Sendetages sein, zumindest so die Vermutung. Bei RTL steht man mit den gestrigen Zahlen vor der Entscheidung, sich über eine im internen Vergleich nicht dominante Primetime zu ärgern - oder den starken Vorabend zu feiern. Doch der Reihe nach. Die absolut beste Reichweite des RTL-Tages lag weder bei «GZSZ» noch bei «Undercover Boss».
«RTL Aktuell» räumte um 18:45 Uhr starke 2,60 Millionen Zuschauer ab, der Marktanteil von 17,0 Prozent präsentiert die Stärke des News-Formats deutlich. Auf Platz zwei nach den Nachrichten platziert sich dann
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mit 1,81 Millionen Zuschauern und ebenfalls überzeugenden 9,4 Prozent am Markt. Im Sinne der Gesamtreichweite muss sich
«Undercover Boss» mit Platz drei und 1,47 Millionen Zuschauern begnügen, hier lag der Marktanteil bei 6,6 Prozent.
Doch ist dies natürlich nur die eine Seite der Medaille, gerade für die privaten Sender spielt die klassische Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen eine große Rolle. Hier muss sich tatsächlich «RTL Aktuell» mit 0,33 Millionen Umworbenen mit dem dritten Platz zufriedengeben. Der Anteil am Markt lag hier bei starken 14,3 Prozent. Platz zwei geht dann schon an die Primetime und den Warsteiner-«Undercover Boss». Hier folgten 0,38 Millionen werberelevante Zuschauer, sodass sich 8,8 Prozent am entsprechenden Markt zeigten. Die Krone setzt sich hier alleinig «GZSZ» auf. Starke 0,48 Millionen Umworbene kommen auch überzeugende 13,8 Prozent am Markt.
Selbstverständlich muss mit diesem knappen Dreikampf an der Spitzer erwähnt werden, dass alle drei Formate eine gute Tagesleistung gebracht haben, ein Vergleich auf hohem Niveau also. Gleichermaßen erwähnenswert sind die Gerichtsshows am frühen Nachmittag.
«Ulrich Wetzel - Das Strafgericht» und
«Ulrich Wetzel - Das Jugendgericht» holten um 16 und 17 Uhr bereits 1,04 und 1,10 Millionen Zuschauer nach Köln.