Auch in Großbritannien waren die Reichweiten sehr überzeugend.
Am Sonntag um 20.00 Uhr wurde in Sydney das Finale der FIFA-Frauenfußballweltmeisterschaft angepfiffen. Mit einem 1:0 von Kapitänin Olga Carmona gingen die Spanierinnen früh in Führung, doch das Match blieb bis zum Abpfiff gegen 14.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit durchaus spannend. In Deutschland sahen 5,38 Millionen Fernsehzuschauer die Partie und verhalfen dem Zweiten Deutschen Fernsehen zu 41,8 Prozent.
Das nur 47,4 Millionen Einwohner umfassende Spanien holte den ersten Titel bei dem FIFA- oder UEFA-Turnier. Man hat beispielsweise schon den Algarve Cup oder den Zypern-Pokal gewonnen. Die Übertragung beim Fernsehsender La1 sorgte für eine gigantische Reichweite von 5,599 Millionen Fernsehzuschauern, sodass die Fernsehstation einen Marktanteil von 65,7 Prozent holte. Zur Hauptsendezeit wiederholte der Sender dann noch «Karate Kid», dessen Leistung mit 1,066 Millionen Zuschauern geradezu niedrig aussieht. Der Marktanteil von 11,1 Prozent ist allerdings weiterhin sehr erfolgreich.
Das Halbfinale, das am Dienstag ausgetragen wurde, war für die Spanier nicht so erfolgreich. Weil das Spiel während eines Werktages um 10.00 Uhr lief, fanden nur zwei Millionen Zuschauer den Weg zu La1. Die Quote war allerdings mit 45,4 Prozent sehr gut. Ebenfalls stark verlief das Halbfinale, in dem die Engländerinnen die Australierinnen aus dem Turnier warfen: 0,560 Millionen Spanier sahen zu und verhalfen dem Sender zu 14,6 Prozent Marktanteil.
In Großbritannien haben insgesamt 8,8 Millionen Menschen das Finale der Frauen-Weltmeisterschaft gesehen. BBC One und ITV1 verbuchte 75 Prozent Marktanteil. Zum Teil waren 14,6 Millionen Menschen vor den Fernsehschirmen.