Mit dem Stanford Prison Experiment wurde das Gefühl der Macht erforscht. Die ARD zeigt drei Reportagen.
1971 führten die Psychologen Philip Zimbardo, Craig Haney und Crutis Banks von der Stanford University das Stanford Prison Experiment durch. 24 Personen aus der Mittelschicht wurden nach dem Zufallsprinzip in Gruppen eingeteilt: Häftlinge oder Gefängniswärter. Die Gewalt eskalierte und das Experiment wurde abgebrochen.
Die Journalistin Ciani-Sophia Hoeder geht insgesamt drei legendären Sozialexperimenten auf den Grund und untersucht, welchen Einfluss sie bis heute haben.
«ARD Wissen» untersucht ihre Forschungen, die als "Stanford Prison Experiment", "Rosenhan Experiment" und "Robbers Cave Experiment" in die Wissenschaftsgeschichte eingegangen sind. Die drei Folgen sind ab Montag, 9. Oktober, in der Mediathek abrufbar. Außerdem werden sie ab dem 9. Oktober montags um 22.50 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Ciani-Sophia Hoeder will herausfinden, wie diese Experimente abliefen und ob sie überhaupt wissenschaftlich korrekt durchgeführt wurden. Dazu trifft sie Zeitzeugen in den USA, besucht Originalschauplätze und durchforstet Archive. Gemeinsam mit Forschenden analysiert die Journalistin die drei Experimente, überprüft ihren Wahrheitsgehalt und ordnet ihre Bedeutung für die Gegenwart ein.
Ciani-Sophia Hoeder: "Sind wir Menschen im Grunde gut oder böse? Diese existentielle Frage fasziniert mich. Diese Dokumentationen bieten eine einzigartige Gelegenheit, eine Reise in die Vergangenheit anzutreten, um nicht nur das Damals, sondern auch das Hier und Jetzt zu verstehen."