«Savior Complex» geht los

Im Mittelpunkt der HBO-Doku-Serie steht das Fehlverhalten eines amerikanischen Missionars in Uganda.

Die dreiteilige HBO-Original-Doku-Serie «Savior Complex» von der Emmy-gekrönten Filmemacherin Jackie Jesko, die von Nick Capote, Alex Waterfield und dem Academy-Award-Gewinner Roger Ross Williams («Love to Love You, Donna Summer») produziert wurde, wird erstmals am Dienstag, 26. September, um 21:00 Uhr auf HBO ausgestrahlt, gefolgt von den Episoden zwei und drei, die am Mittwoch, 27. September, um 21:00 Uhr gesendet werden. Alle drei Episoden werden ab dem 26. September um 21:00 Uhr auf Max als Stream verfügbar sein.

Die Doku-Reihe erzählt die kontroverse Geschichte von Renee Bach, einer jungen amerikanischen Missionarin, die sich von Gott berufen fühlte, eine Wohltätigkeitsorganisation für unterernährte Kinder in Jinja, Uganda, zu starten. Doch Jahre später tauchten schockierende Anschuldigungen auf, dass Renee die kranken Kinder ohne medizinische Qualifikation selbst behandelte. Die Serie schildert Renees zwiespältigen Werdegang und wirft die Frage nach dem "weißen Rettertum" und der Ethik der Auslandshilfe auf, die im Namen humanitärer und religiöser Ideale geleistet wird.

«Savior Complex» wirft einen genauen Blick auf die dornige Komplexität der Missionsarbeit, wenn lokale Einrichtungen unterfinanziert sind und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die Lücke füllen, um Ressourcen in Entwicklungsländern bereitzustellen. Mit außergewöhnlichem Zugang zu Renee, ihren Anklägern, Anwälten, Aktivisten und Müttern, die sie zur Rechenschaft ziehen wollen, befasst sich die Serie mit den aktuellen und provokanten Themen an der Schnittstelle von Religion, Rasse und Macht.

10.09.2023 15:08 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/145026