Merkels erstes TV-Interview sehen 3 Millionen Zuschauer

«Der Kommissar und der See» drehte in der Primetime mächtig auf und übertrumpfte die Werte der Premiere aus dem Vorjahr.

Trotz des Feiertags setzte das ZDF am Dienstag auf zahlreiche aktuelle Programminhalte. So sendete die Mainzer TV-Station um 12:00 Uhr die 30-minütige Dokumentation «Die Streitrepublik» von Melanie Haack und Peter Kunz, die aber nur 0,63 Millionen Zuschauer sahen. Im Anschluss stieg das Interesse am «Festakt zum Tag der Deutschen Einheit» nur wenig an, es wurden 0,86 Millionen Zuschauer bis kurz vor 14:00 Uhr gemessen. Die Marktanteile bewegten sich bei beiden Sendungen auf einem schwachen Niveau: 7,0 und 8,4 Prozent standen zu Buche. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sah es noch düsterer aus, denn 30.000 und 80.000 Zuschauer sorgten nur für 1,3 und 4,0 Prozent.

Nach einem weitestgehenden Regelprogramm war Mitri Sirin an der Reihe, der in der Sendung «Am Puls» die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel interviewte. Das Gespräch wurde im Anschluss an die «heute»-Nachrichten um 19:20 Uhr gesendet. Das ZDF verzeichnete 3,03 Millionen Zuschauer, darunter 0,34 Millionen Jüngere. Das knapp einstündige Interview bescherte solide Marktanteile von 12,9 Prozent bei allen und 7,2 Prozent bei den Jüngeren.

In der Primetime drehte «Der Kommissar und der See» mächtig auf. Den zweiten Film der Fortsetzung zur langjährigen ZDF-Reihe «Der Kommissar und das Meer» mit Walter Sittler wollten 6,83 Millionen Zuschauer nicht verpassen. Der Marktanteil kletterte auf großartige 26,7 Prozent. Auch bei den Jüngeren landete das ZDF über dem Strich. 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährigen entsprachen 7,6 Prozent Marktanteil. Damit übertrumpfte der zweite «Der Kommissar und der See»-Film in allen Belangen die Premiere vor einem Jahr. Am Nationalfeiertag 2022 schalteten 5,76 Millionen ein, der Marktanteil wurde auf 19,6 Prozent beziffert.
04.10.2023 08:38 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/145620