Der Dokumentationssender National Geographic hat eine TV-Premiere im Angebot.
Der Pay-TV-Sender National Geographic hat eine französische Dokumentation lizenziert, die auf den Jahrhundertsommer 2003 blick – allerdings von der anderen Seite des Rheins. Den Film
«INerno: Frankreichs tödliche Hitzewelle» strahlt der Sender am Mittwoch, den 6. Dezember 2023, um 21.45 Uhr aus.
Thema des Films ist die Rekordhitze des Sommers 2023. Vor allem in Frankreich ist die Lage dramatisch. Hier registriert der staatliche Wetterdienst Météo-France die höchsten Temperaturen seit 1950. Eine Katastrophe, die in Frankreich „canicule“ (deutsch: Hitzewelle) genannt wird, ist im Anmarsch - und sie ist nicht mehr aufzuhalten. Vor allem die Stadtbevölkerung leidet: In 15 Prozent der französischen Städte herrschen schweißtreibende Temperaturen über 40 Grad.
Vor allem ältere und kranke Menschen leiden unter der Hitze, viele brechen bei den unerträglichen Temperaturen auf der Straße zusammen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Klimaanlagen ihren Geist aufgegeben haben und alle Krankenhäuser maßlos überfüllt sind. Viele Hitzeopfer können deshalb nur notdürftig auf den Fluren versorgt werden. Ein Kampf, den viele mit dem Leben bezahlen werden. Am Ende fordert die Hitzewelle in Europa rund 70.000 Todesopfer, viele davon in Frankreich, und der volkswirtschaftliche Schaden beläuft sich auf rund 13 Milliarden US-Dollar.
Wie die Naturkatastrophe Frankreich 2003 in die Knie zwang und wie die Menschen die «canicule» erlebten, zeigt «Inferno: Frankreichs tödliche Hitzewelle». Darüber hinaus widmet sich die Dokumentation der Frage, wie sich die Menschheit angesichts des globalen Klimawandels künftig besser auf extreme Wetterlagen vorbereiten kann. Sie beleuchtet die verschiedenen Maßnahmen, die ergriffen wurden, um solche Katastrophen zu verhindern, und gibt einen Ausblick auf die notwendigen Schritte, um die Resilienz der Menschen gegenüber den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels in Zukunft zu stärken.