Nach Steuern bleibt beim Musikstreaming-Dienst unterm Strich Geld hängen. Außerhalb von Nordamerika, Lateinamerika und Europa ist das Unternehmen aber kaum aktiv.
Der Musikstreamingdienst hat am Dienstagnachmittag im schwedischen Stockholm seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. In den Monaten Juli, August und September erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 3,357 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorquartal und von elf Prozent im Jahresvergleich. Das meiste Geld verdient Spotify mit Premium-Abonnements - 2,910 Milliarden Euro, ein Plus von zehn Prozent im Jahresvergleich. 447 Millionen Euro kamen aus der Werbung, im Vorjahreszeitraum waren es nur 385 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern lag bei 885 Millionen Euro, nach Steuern, Zinsen und Abschreibungen blieben 32 Millionen Euro übrig. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Minus von 228 Millionen Euro zu Buche.
Von den 576 Millionen monatlichen Nutzern (+23 Millionen im Vergleich zum Vorjahresquartal) waren 361 Millionen werbebasierte Nutzer (+18 Millionen). Die Zahl der Premium-Abonnenten ist mit 226 Millionen innerhalb eines Quartals nur um sechs Millionen gestiegen, innerhalb eines Jahres aber um 31 Millionen. Rund 88 Millionen Abonnenten kommen aus Europa, 61 Millionen aus Nordamerika und 47 Millionen aus Lateinamerika. Völlig unterentwickelt sind Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika mit nur 29 Millionen Abonnenten.
Im kommenden Jahr will Spotify 27 Millionen neue Abonnements abschließen und damit in einem Jahr auf über 600 Millionen kommen. Neun Millionen neue Premium-Abonnements sollen hinzukommen, was einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro bedeuten würde. „Das Unternehmen hat im dritten Quartal starke Ergebnisse erzielt, wobei alle unsere KPIs über den Erwartungen lagen. Unsere MAU-Performance war mit einem Nettozuwachs von 23 Millionen weiterhin solide und übertraf die Prognose um 2 Millionen. Der Nettozuwachs von 6 Millionen Abonnenten übertraf die Prognose ebenfalls um 2 Millionen. Der Umsatz war besser und wuchs um 17% auf Basis konstanter Wechselkurse* gegenüber dem Vorjahr, was eine sequenzielle Beschleunigung von 300 Basispunkten gegenüber Q2'23 widerspiegelt“, teilte Spotify mit.