Paramount kämpft mit sinkenden Werbeumsätzen

Die internationale Auswertung von Paramount+ und Pluto läuft gut.

Auch Paramount hat seine Quartalszahlen veröffentlicht. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von 7,133 Milliarden US-Dollar, ein Plus von drei Prozent. Der Nettogewinn für die Monate Juli, August und September 2023 lag bei 621 Millionen US-Dollar. Im Gesamtjahr steht aber immer noch ein dickes Minus von 855 Millionen US-Dollar zu Buche.

Das Fernsehgeschäft hat mit schwächelnden Umsätzen zu kämpfen. Die Werbeeinnahmen sanken im Jahresvergleich um 270 Millionen US-Dollar auf 1,703 Milliarden US-Dollar. Auch bei den Lizenzen gab es ein Minus von 115 Millionen US-Dollar, obwohl 860 Millionen US-Dollar umgesetzt wurden. Die Affiliates erwirtschafteten einen nahezu unveränderten Umsatz von 2,004 Milliarden US-Dollar, der Umsatz des gesamten Bereichs belief sich auf 4,567 Milliarden US-Dollar.

Die Streaming-Dienste, zu denen Paramount+, Pluto TV und BET+ gehören, konnten ihren Umsatz deutlich steigern. 1,692 Milliarden US-Dollar wurden in diesem Bereich erwirtschaftet, ein Plus von 38 Prozent. Vor allem die Abo-Dienste entwickelten sich mit 1,258 Milliarden US-Dollar gut. Immerhin ein Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allerdings steht in diesem Bereich immer noch ein Minus von 238 Millionen US-Dollar zu Buche. Der Filmbereich lief mit 891 Millionen US-Dollar nicht optimal, da die Kosten zu einem Minus von 49 Millionen US-Dollar führten. Da immer mehr Rechte bei Paramount+ landen, sanken diese von 549 auf 509 Millionen US-Dollar. Die Kinoeinnahmen stiegen auf 377 Millionen US-Dollar.

In einer Stellungnahme versuchte Paramount-CEO Bob Bakish die Bemühungen des Unternehmens im Streaming-Bereich hervorzuheben. "Wir setzen unsere Strategie fort, umsichtige Investitionen in Streaming zu priorisieren, während wir gleichzeitig die Einnahmen aus unserem traditionellen Geschäft maximieren", sagte er und verwies auf geringere Verluste bei Paramount+, das neue Abonnenten gewonnen hat. Paramount erwartet, dass die DTC-Verluste im Jahr 2023 niedriger sein werden als im Jahr 2022, was bedeutet, dass die Streaming-Investitionen früher als erwartet ihren Höhepunkt erreicht haben", fügte er hinzu. "Mit Blick auf die Zukunft bleiben wir auf Kurs, um 2024 ein deutliches Wachstum der Gesamteinnahmen des Unternehmens zu erreichen."
03.11.2023 06:56 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/146415