Geringes Interesse an Pogrom-Gedenken

Das Erste übertrug am Donnerstagmorgen zwei Gedenkzeremonien aus Berlin.

Am gestrigen 9. November jährte sich die Reichspogromnacht zum 85. Mal, weshalb der Bundestag um 09.00 Uhr zu einer Debatte „Historische Verantwortung wahrnehmen – Jüdisches Leben in Deutschland schützen“ zusammenkam. Nicole Kohnert, Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio, moderierte die Sondersendung aus der Westlobby des Deutschen Bundestages. Kerstin Palzer kommentierte das Geschehen im Plenarsaal aus der Sprecherkabine. Die 65-minütige Sendung «Bundestag live» wollten nur 0,35 Millionen Zuschauer sehen, Das Erste sicherte sich 7,9 Prozent Marktanteil. Unter den jungen Zuschauern befanden sich 0,04 Millionen, der Marktanteil wurde auf 3,8 Prozent beziffert.

Zwischen 10.05 und 10.50 Uhr setzte Das Erste auf die Dokumentation «Geheimnisvolle Orte: Die Synagoge mit der goldenen Kuppel». Die „Neue Synagoge“ in Berlin ist als Symbol für die Hoffnung der jüdischen Gemeinschaft entstanden und wurde 1866 erstmals eingeweiht. In der Pogromnacht wütete ein Feuer, in der Bombennacht 1943 wurde das Zentrum zerstört. Die Dokumentation von Marina Farschid sahen 0,26 Millionen Zuschauer und sorgte für einen Marktanteil von 5,9 Prozent. 0,04 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu, das sorgte für einen Marktanteil von 4,9 Prozent.

Schließlich strahlte Das Erste «Gedenken an die Novemberpogrome» aus. Die Übertragung aus Berlin wurde von Justus Kliss moderiert. Die Übertragung, die vom Rundfunk Berlin-Brandenburg übernommen wurde, kam auf 0,32 Millionen Zuschauer. Die Sendung mit den Teilnehmern wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz erreichte 5,9 Prozent. Bei den jungen Menschen nahmen sich 0,05 Millionen Menschen Zeit, das sorgte für 4,9 Prozent Marktanteil.
10.11.2023 08:35 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/146598