Oliver Welke ist mit seiner «heute-show» eine Institution im ZDF. Doch wo die öffentlich-rechtlichen Sender sonst schwächeln, brilliert der Showmaster.
Die öffentlich-rechtlichen Sender machen es sich zumeist bei der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen relativ leicht. So wichtig sei das von den Privaten sogenannte "werberelevante Publikum" ja nicht. Schade, wird sich Oliver Welke denken. Mit seiner
«heute-show» holt er am gestrigen Freitag mit 0,80 Millionen Jüngeren die absolut beste Reichweite des Freitags, über alle Sender blickend. Der starke Marktanteil von 17,0 Prozent würde Lobeshymnen vorausschicken, doch ist eben die "Zielgruppe" für das ZDF "nicht so relevant".
Glücklicherweise hat sich der ehemalige Sport-Kommentator und Frühstyxradio-Sprecher auch bei der Gesamtreichweite rein gar nichts vorzuwerfen. Das Satire-Magazin sichert sich starke 3,80 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was in der Rangliste der Gesamtreichweiten einen sechsten Platz einbringt. Auch hier gefällt der Marktanteil von 18,3 Prozent sichtlich.
Im direkten Anschluss, ab 23:00 Uhr, wird es mit dem zweiten, jedoch noch deutlich jüngeren, Satiriker Jan Böhmermann etwas weniger gut. Die Gesamtreichweite halbiert sich in etwa auf 1,73 Millionen Zuschauer, womit der Marktanteil mit 10,6 Prozent gerade so im zweistelligen Bereich bleibt. Bei der jungen Zuschauerschaft bleibt das Interesse mit 0,62 Millionen Zuschauern etwas stabiler, der Marktanteil gefällt hier mit 15,6 Prozent auch deutlich besser.