Zum 11.11. eines jeden Jahres startet bekanntermaßen die "5. Jahreszeit". Anlass für den «Polizeiruf 110» einen Kriminalfall mit Karnevals-Elementen zu senden.
Ein Motivwagen-Bauer wird unter mysteriösen Umständen tot in seiner Werkstatt aufgefunden, es gab ein Feuer, eine Familienfeuer und ein als "Querulant" geltendes Opfer. Nicht nur in Köln begann am Wochenende mit dem 11. November die "5. Jahreszeit", auch das Sonntagabendprogramm hatte mit dem
«Polizeiruf 110: Cottbus Kopflos» ein jeckisches Thema zur Grundlage. Naja, zumindest das Setting an sich sollte darauf hinweisen. Jurek Bukol, der Motivwagen-Bauer, wird nach einem Feuer in seiner Werkstatt tot aufgefunden. Einen Abend zuvor kam Bukol nicht zu einer Familienfeier, er galt als eher unangenehm und kam nicht immer gut bei seinen Mitmenschen an. Eine Familienangelegenheit? Was hat ein zwei Jahre zurückliegendes Verfahren mit dem Todesfall zu tun?
Ob nun die packende Handlung, die Regie von Christoph Schnee oder die schauspielerische Leistung von André Kaczmarcyk oder Gisa Flake, der «Polizeiruf» steht dem «Tatort» am Sonntag in nichts nach. Im Gesamten holt der Krimi starke 7,81 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die Fernseher, der Marktanteil überzeugt damit zweifelsfrei mit 26,5 Prozent. Damit sichert sich das Erste die beste Reichweite des gesamten Tages über alle Sender blickend.
Bei den 14- bis 49-Jährigen reicht es mit den 1,03 Millionen erreichten Zuschauern nicht ganz für den ersten Platz. Bei einem Marktanteil von 15,6 Prozent wird sich darüber doch niemand beschweren. «Wer stiehlt mir die Show?» war hier mit 1,09 Millionen etwas besser, der Tagessieg gehört der «Tagesschau» mit 1,32 Millionen jungen Zuschauern.