«Promi Big Brother» geht „back to the roots”

Nicht nur geht es für die Promis in eine Container-Landschaft, auch Jürgen Milski, «Big Brother»-Gesicht der ersten Stunde, wird sich in die Reality-Show begeben. Brisanz verspricht derweil das getrennte Ehepaar Peter und Iris Klein.

Im Jahr 2000 wurde Big Brother als „Untergang des Fernsehens“ bezeichnet, über den über Wochen hinweg in den Zeitungen geschrieben worden sei, wie Marlene Lufen am Freitag bei einem Presse-Event zur neuen «Promi Big Brother»-Staffel Revue passieren ließ. Zum zehnjährigen Jubiläum der Promi-Variante in Sat.1 möchte der Unterföhringer Sender den Geist vergangener Tage wiederaufleben lassen. Dies war in den vergangenen Tagen bereits an der Programmwerbung zu hören, denn diese wurde mit einer Neuauflage des «Big Brother»-Lieds „Großer Bruder“ von Jürgen Milski und Zlatko Trpkovski untermalt.

Damit aber nicht genug, denn Jürgen Milski, «Big Brother»-Gesicht der ersten Stunde, gibt sich die Ehre und kehrt an den Ursprung seiner TV-Karriere zurück. Er wird in die in Köln aufgebaute Container-Landschaft einziehen, wobei „Container“ in diesem Jahr sogar wörtlich zu nehmen ist. Statt eines Hauses ziehen die insgesamt 13 mehr oder minder prominenten Kandidaten in 34 Container ein. Ebenfalls mit dabei ist Comedy-TikToker und Reality-Neuling Marco Strecker, der sich eine Wildcard beim Joyn-Event «Promi Big Brother – Penny Challenge» sichern konnte.

Für das meiste Aufsehen dürfte allerdings nicht Strecker oder Milski, der sich laut eigener Aussage bei «Big Brother» schlicht für seine Karriere bedanken möchte, sondern die letzte Bewohnerin: Sat.1 verpflichtete Iris Klein, Mutter von Daniela Katzenberger und getrennte Noch-Ehefrau von Peter Klein, den Sat.1 im Oktober als ersten Bewohner enthüllt hatte. Die beiden lieferten sich in den vergangenen Monaten einen erbitterten Rosenkrieg in der Boulevardpresse und sprachen seit acht Monaten kein Wort mehr miteinander. Am Montag, 20. November, treffen die beiden unausweichlich aufeinander. Iris zieht tatsächlich als Nachzüglerin in der ersten Sat.1-Liveshow ein, während die anderen Bewohner bereits am Samstag ab 18:00 Uhr das Lager beziehen. Dann startet bei Joyn auch der 24/7-Livestream.

Nachtwache statt Luxusbereich
Neben den letzten Bewohnern, es sollen keine Überraschungsbewohner mehr hinzukommen, gaben die beiden Moderatoren Marlene Lufen und Jochen Schropp im Gespräch mit Sat.1-Sprecher Kevin Körber auch einen Einblick in die Behausung der kommenden zwei Wochen. Mit der Container-Landschaft geht «Promi Big Brother» „back to the roots“, wie das Trio mehrfach betonte, es wird aber auch ein paar Neuerungen geben. So wird es nur einen Bereich geben, der sich nicht durch luxuriöses Interior auszeichnet. Vielmehr sind die Möbel wild zusammengewürfelt, es gibt einen gemeinschaftlichen Duschbereich im Stile einer Sportkabine und geschlafen wird in einem gemeinschaftlichen Schlafsaal, der mit zahlreichen Doppel- und Stockbetten bestückt ist. Lufen fasste das so zusammen: „Mich erinnert das an eine Jugendherberge im Harz.“ Manch Reality-Zuschauer fühlt sich eventuell auch an das «Sommerhaus der Stars» in Bocholt erinnert. Die Toilette befindet sich derweil nicht im Wohnbereich, sondern ist über einen Innenhof in einem separaten Container untergebracht, der durch die Außentemperaturen nicht zum Verweilen einlädt. Das ist durchaus bewusst gestaltet, denn die kleine Toilette wird der einzige Raum für die Promis sein, in dem sie nicht unter Kamerabeobachtung stehen.

Eine Neuerung stellt die Einführung einer „Nachtwache“ da. Ähnlich wie im RTL-Dschungelcamp müssen die Promis immer zu zweit Wache halten und alle zehn Minuten auf einen im Freien gelegenen Buzzer drücken. Sollte sie das Drücken verpassen, geht im gesamten Haus das Licht und ein lauter Alarm los. Wer Nachtwache halten muss, entscheidet der „Container-Chef“, der jeden Tag von den Zuschauern gewählt wird. Am ersten Abend müssen sich die Bewohner selbst auf einen Chef einigen.

Die tägliche Wahl wird auch das einzige Zuschauer-Feedback für die Bewohner werden, denn EndemolShine Germany und Rainer Laux Productions verzichten auf dem Gelände der Bavaria Studios in diesem Jahr auf Publikum vor Ort. Durch die fehlende Rückmeldung und den gänzlich abstinenten Kontakt nach Außen soll die „besondere Dynamik“ im Container zusätzlich angeheizt werden, so Lufen.

Luxus ist in diesem Jahr also ein tabu. Ein Sieg bei den Studiospielen, die von Robby Hunke begleitet werden, soll den Bewohnern vor allem besseren und ausgewogeneres Essen bescheren. Zunächst müssen sie mit einem großen Behälter Haferflocken auskommen. Im traditionellen Penny-Markt können weitere Lebensmittel erworben werden, die aber nur bei einem erfolgreichen Abschluss der Spiele behalten werden dürfen.

Sat.1 möchte in der neuen Staffel zurück zu den Wurzeln des Reality-Formats gehen, setzt dabei überwiegend auf bereits bekannte Reality-Gesichter. Der große Star fehlt, dafür will man den Streit zwischen Iris und Peter Klein groß inszenieren und durch nervlich belastende Umstände die Bewohner an die Belastungsgrenze führen. Es dürfte also weniger zahmes «Club der guten Laune» als krawalliges «Promis unter Palmen» werden.

Alle Bewohner von «Promi Big Brother» 2023


• Peter Klein, Schlagersänger
• Yeliz Koc, Reality-Star und Influencerin
• Patricia Blanco, Reality-Star
• Dilara Kruse, Spielerfrau
• Dominik Stuckmann, Bachelor
• Matthias Mangiapane, Reality-Star
• Manuela Wisbeck, Schauspielerin
• Ron Bielecki, Skandal-Streamer
• Paulina Ljubas,Reality-Starund Influencerin
• Philo, Magier
• Marco Strecker, Wildcard-Gewinner und Content Creator
• Iris Klein, Reality-Star
• Jürgen Milski, "Big Brother"-Legende

Alle Sendetermine von «Promi Big Brother» im Überblick:


• Montag, 20. November, 20:15 Uhr (Late Night Show: 23:55 Uhr)
• Dienstag, 21. November, 20:15 Uhr (Late Night Show: 22:20 Uhr)
• Mittwoch, 22. November, 23:00 Uhr (Late Night Show: 0:25 Uhr)
• Donnerstag, 23. November, 22:15 Uhr (Late Night Show: 23:45 Uhr)
• Freitag, 24. November, 22:55 Uhr (Late Night Show: 0:20 Uhr)
• Samstag, 25. November, 23:30 Uhr (Late Night Show: 0:55 Uhr)
• Sonntag, 26. November, 22:15 Uhr (Late Night Show: 23:45 Uhr)
• Montag, 27. November, 20:15 Uhr (Late Night Show: 23:55 Uhr)
• Dienstag, 28. November, 20:15 Uhr (Late Night Show: 22:20 Uhr)
• Mittwoche, 29. November, 23:00 Uhr (Late Night Show: 0:30 Uhr)
• Donnerstag, 30. November, 22:15 Uhr (Late Night Show: 23:45 Uhr)
• Freitag, 1. Dezember, 23:55 Uhr (Late Night Show: 1:25 Uhr)
• Samstag, 2. Dezember, 22:15 Uhr (Late Night Show: 23:45 Uhr)
• Sonntag, 3. Dezember, 22:15 Uhr (Late Night Show: 23:50 Uhr)
• Montag, 4. Dezember, 20:15 Uhr (Late Night Show: 23:35 Uhr)
17.11.2023 13:00 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/146815