Insgesamt drei neue Filme von Hinnerk Schönemann, der auch Regie führt, sind im Januar zu sehen.
Das Erste zeigt drei neue
«Nord bei Nordwest»-Filme am 4., 11. und 18. Januar. Die blaue Eins sendet die Filme donnerstags um 20.15 Uhr, bereits am Dienstag zuvor sind die Filme in der ARD Mediathek zu sehen. Der erste Krimi „Kobold Nr. 4“ handelt von der 12-jährigen Waise Pula, die Augenzeugin einer Schießerei wird, bei der eine Frau stirbt. Weil sie gesehen wurde, muss Paula um ihr Leben fürchten. Doch das Mädchen traut sich nicht, zur Polizei zu gehen, denn die beiden Täter haben sich als Polizisten verkleidet. Als die Leiche der Frau am Ufer der Schwanitz gefunden wird, hat sie nichts bei sich außer einem Zettel mit der Aufschrift „Kobold Nr. 4“. Ein großes Rätsel für Hauke Jacobs und Hannah Wagner, das nicht weniger merkwürdig wird. Name und Herkunft der Frau sind nicht zu ermitteln und offensichtlich vermisst sie auch niemand. Holger Karsten Schmidt hat das Buch geschrieben, Steffi Doehlemann hat es inszeniert.
Lothar Müller, von seinen Freunden auch gerne „Lottchen“ genannt, steht im Mittelpunkt von „Der doppelte Lothar“. Er ist ein beliebter Handelsvertreter und viel gereist. Aber einmal kommt er nicht heim. Hauke Jacobs und Hannah Wagner werden sofort aktiv, als die Vermisstenanzeige eingeht. Tatsächlich wird Lothar Müllers Leiche an der Küste gefunden - in Travemünde. Er ist ermordet worden. Wie seine Frau Susanne und seine Tochter Anna entsetzt feststellen müssen, gab es „Lottchen“ zweimal: einmal als Familienvater in Schwanitz - und einmal als Familienvater in Travemünde, wo er mit Lisa (Marie Hacke) den gemeinsamen Sohn Finn (Karl von Klot) hat. Eine komplette zweite Existenz also. Schmidt schrieb auch das Drehbuch, Hauptdarsteller Hinnerk Schönemann führte Regie. "Ich wollte ein bisschen spielerischer sein, wollte neue Wege gehen und habe deshalb einige Szenen so inszeniert, wie man sie bei Nord bei Nordwest gerne mal ausprobiert", sagt der Schauspieler und Regisseur.
In „Die letzte Spur“ geht es um den aus dem Gefängnis entflohenen Mörder Wigald Tomke, der von Hauke lebensgefährlich verletzt wird. Als er danach auf seinem Boot wieder zu sich kommt, scheint zunächst alles wie immer. Doch bald merkt Hauke, dass die Welt, wie er sie kannte, völlig aus den Fugen geraten ist und dass er der Einzige ist, der das zu merken scheint. Nur Wigald Tomke ist immer noch derselbe und ermordet einen beliebten Schwanitzer nach dem anderen. Aber wie ist das möglich? Die Antwort auf diese Frage erhält Hauke von seinem eigentlich längst verstorbenen Freund Simon Rost: Hauke liegt in Wirklichkeit im Koma. Genau wie Wigald Tomke. Und der Kampf zwischen ihm und Tomke ist ein Kampf darum, wer von beiden wieder ins Leben zurückkehren darf. Judith Kennel durfte das Drehbuch von Niels Holle umsetzen.