Petra Schürmann im Rollstuhl zum Friseur
Petra Schürmann (70) kann nicht sprechen, sich kaum bewegen, keine Partys und Empfänge mehr besuchen. Die schwer kranke TV-Moderatorin aus Starnberg achtet aber sorgfältig auf ihr Äußeres. Die „Miss Welt 1956“ lässt sich, wie die Zeitschrift die aktuelle in ihrer jüngsten Ausgabe meldet, zweimal pro Woche zum Friseur nach München bringen.
Immer noch will die einst viel beschäftigte TV-Lady schön sein, gepflegt aussehen, elegante Kleider tragen – so wie früher. Deshalb zweimal pro Woche dieses tragische Ritual: Petra Schürmann wird in die Tiefgarage des Nobel-Hotels Bayerischer Hof chauffiert. Da quält sie sich in einen Rollstuhl, den eine Pflegerin zum Salon A & T von Herbert Arnoldy und Gerhard Traub schiebt. In diesem Hairstyle-Tempel verkehren auch Brigitte Beckenbauer, Uschi Glas, Prinzessin Uschi von Bayern und Christine Neubauer.
„Sie ist eine arme, schwer kranke Frau, die reingetragen werden muss. Bei mir fühlt sie sich wohl. Wir schützen sie vor neugierigen Blicken. Darauf kann sie sich verlassen“, schildert der Friseur, ein langjähriger, verschwiegener Freund von Petra Schürmann, der Zeitschrift die aktuelle. Haare schneiden, tönen und fönen kostet 60 Euro bei A & T.
Vor fünf Jahren begann der seelische und körperliche Verfall der vitalen, und alterslosen Petra Schürmann, die heute mit Ehemann Gerhard Freund (82) völlig isoliert in ihrer Villa am Starnberger See lebt: Am 21. Juni 2001 starb ihre einzige Tochter Alexandra (34), ihr über alles geliebtes „Püppchen“. Der Geisterfahrer und Selbstmörder Tobias B. (23) war auf der Autobahn München-Salzburg frontal in den VW Passat gerast, mit dem sie dienstlich für den Bayerischen Rundfunk unterwegs war.
28.05.2006 17:02 Uhr
• Gustav Jandek
•
Quelle: die aktuelle
Kurz-URL: qmde.de/14707