Gegen «Aktenzeichen XY» hatten die drei Folgen jedenfalls keinerlei Chance. Kaum jüngere Zuschauer schalteten für die Miniserie ein.
Das Erste setzte zur gestrigen Primetime auf die Ausstrahlung der Miniserie
«Schnee». In dem Mystery-Thriller zieht die Ärztin Lucia mit ihrer an Asthma leidenden Tochter Alma und ihrem Ehemann Matti von Wien in das Tiroler Dorf Rotten. Doch statt Luft und Entspannung gibt es für die Familie Schimmel und unheimliche Geräusche und auch das Treffen mit der Nachbarin läuft nicht wie geplant. Plötzlich gibt der schmelzende Gletscher eine Leiche frei, welche Tochter Alma mitten in der Nacht lebend erscheint. Als Lucia recherchiert stellt sich heraus, dass es sich bei der Frau um eine Umweltaktivistin handelt, welche vor vierzig Jahren starb.
Die ersten drei der sechs Folgen hatte das Erste ab 20.15 Uhr im Programm. Zur ersten Folge fanden 3,04 Millionen Fernsehende auf den Sender, was einen soliden Marktanteil von 11,8 Prozent zur Folge hatte. Mit den anderen beiden Episoden verkleinerte sich die Reichweite auf 2,57 und schließlich 2,32 Millionen Menschen. Das Resultat waren passable Werte von 10,1 sowie 10,5 Prozent. Die 0,30 Millionen Jüngeren stiegen mit akzeptablen 5,5 Prozent in die Ausstrahlung ein. Mit 0,22 sowie 0,16 Millionen Interessenten blieben im Anschluss jedoch nur noch unzureichende Werte von 4,0 sowie 3,3 Prozent übrig.
Zur gleichen Zeit setzte das ZDF auf eine neue Ausgabe von
«Aktenzeichen XY… Ungelöst». Vor drei Wochen war das Format mit 5,14 Millionen Zuschauern bei hohen 20,0 Prozent Marktanteil gelandet. Auch bei den 1,00 Millionen Jüngeren hatte sich der Sender über herausragende 17,2 Prozent gefreut. Mit 5,09 Millionen Neugierigen war der Sender gestern nicht allzu weit von diesem Resultat entfernt. Erneut waren überzeugende 20,1 Prozent Marktanteil möglich und man landete ganz knapp hinter der «Tagesschau» auf Platz zwei der Tagesrangliste. Die 0,84 Millionen 14- bis 49-Jährigen sicherten sich noch ausgezeichnete 15,3 Prozent.