Der Wintersport ist wieder fester Bestandteil der Programmplanung in den kalten Monaten. Gestern brannten vor allem die «Biathlon»-Frauen!
Von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr gab es gestern im Ersten nur ein Programm: WINTERSPORT! Den spärlichen Anfang in den Morgenstunden machten damit die Zusammenfassungen der 25. Spieltags der «Eishockey-Bundesliga». Es schauten 0,40 und 0,05 Millionen Zuschauer zu, die ersten Wintersport-Anteile lagen so bei 7,6 und 4,1 Prozent. Doch wie eben jeden Wintersport-Sendetag - war das nur der Anfang. Schon mit dem ersten Event, dem
«Rodel-Weltcup» aus Lake Placid, wurde es zweistellig. Die Gesamtreichweite steigerte sich auf 0,57 Millionen Zuschauer, damit verfolgten das rasante Event 10,1 Prozent des TV-Marktes. Die jüngere Zuschauerschaft kam mit 0,09 Millionen schon auf bessere 7,1 Prozent. Für die erste Million-Marke brauchte das Erste dennoch Zeit.
Es folgten der
«Riesenslalom» der Männer aus Val d'Isere vor 0,75 Millionen Zuschauern, erst die Abfahrt der Frauen aus St. Moritz knackte mit 1,06 Millionen Zuschauern den ersten Meilenstein. Der Marktanteil war mittlerweile auf 15,6 Prozent gewachsen, die jungen Zuschauer waren mit 10,6 Prozent erstmals zweistellig, hier waren 0,16 Millionen dabei. Gewinnen sollte das Event aus der Schweiz, die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor dem Italien-Duo Sofia Goggia und Federica Brignone. Beste Deutsche wurde Emma Aicher auf Platz sechs. Im Mittagsangebot angekommen, knackte der
«Biathlon-Weltcup» der Männer die 2-Millionen-Marke.
Aus Hochfilzen gesendet, verfolgten 2,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Sieg von Johannes Thingnes Bø vor Johannes Dale-Skjevdal und Bruder Tarjei Bø. Damit kam das komplette Treppchen aus Norwegen, Platz vier ging Sturla Holm Laegreid, den nächsten Norweger. Benedikt Doll kam als Zehnter immerhin knapp in die Top-10. Der Marktanteil explodierte auf exzellente 29,1 Prozent, während sich die jüngere Zuschauerschaft mit 0,42 Millionen Zuschauern auf 21,8 Prozent des Marktes breitmachte. Doch war das bei weitem nicht das Highlight des Wintersport-Tages. Das ereignete sich um 14:45 Uhr beim «Biathlon-Weltcup» der Frauen. Schauplatz war wieder Hochfilzen, doch ging bei den Damen nur der dritte Platz an Norwegen. Ingrid Landmark Tandrevold holt Bronze hinter Lena Häcki-Groß (SUI), der Sieg geht an Elvira Öberg aus Schweden.
Die 10km-Verfolgung wollten sagenhafte 3,43 Millionen Zuschauer sehen, der Marktanteil war mit 27,9 Prozent abermals grandios. Die jüngere Zuschauerschaft sollte mit 0,51 Millionen Zuschauern einen neuen Tagesbestwert aufstellen, am entsprechenden Markt reichte das noch zu 20,5 Prozent. Vanessa Voigt kam als Zwölfte ins Ziel. Fehlte noch das klassische Abschluss-Event an einem Wintersport-Tag: Das
«Skispringen». Gesprungen wurde gestern in Klingenthal in Deutschland, die Erwartungen an die DSV-Adler also durchaus vorhanden. Der erste Durchgang lief vor 2,24 Millionen Zuschauern, 0,24 Millionen waren hiervon im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Damit waren die Marktanteile 16,4 und 9,4 Prozent drin. Mit 144 Metern führte der Deutsche Karl Geiger nach dem ersten Durchgang.
Damit ging es hoch spannend um 17:10 Uhr mit dem zweiten Durchgang weiter. Nur etwas mehr als vier Punkte beschertem Geiger seine Führung, somit hatte der Oberstdorfer wenig Raum für Fehler in seinem zweiten Sprung. Die Reichweite stieg nochmal an, es folgten nun 2,91 Millionen Zuschauer, womit das abschließende Event das zweitbeste des Tages wird. Der Marktanteil kletter auf 19,5 Prozent, die jüngeren Zuschauer belegten bei sich 11,1 Prozent mit 0,31 Millionen Zuschauern. Es war also alles angerichtet! Und Karl Geiger? Liefert der 30-Jährige ab? Aber sowas von! Er verbessert die Leistung aus dem ersten Durchgang, springt stolze 146 Meter weit und gewinnt in Klingenthal! Zweite wurde der Österreicher Stefan Kraft, Ryoyu Kobayashi (JPN) holt sich den dritten Platz. Mit Andi Wellinger und Pius Paschke auf Platz vier und fünf sicher sich zwei weitere DSV-Adler einen Platz in den Top-10.