«Testo» läuft auch im Ersten

Nach «German Genius» kommt das nächste Projekt von Ramadan.

Kaum hat Netflix Deutschland die Rechte an der Warner Bros. Discovery-Serie «German Genius» erworben, gibt es schon bald neuen Stoff für die Zuschauer. Kida Khodr Ramadan, bekannt aus der Serie 4 Blocks", lieferte erst kürzlich Asbest" für die ARD Mediathek. Am 2. Februar 2024 startet außerdem die neue siebenteilige Serie «Testo», die ebenfalls ab dem 2. Februar 2024 ab 22.20 Uhr im Ersten zu sehen sein wird. Die Serie läuft bis 00.15 Uhr.

Gemeinsam mit Co-Regisseurin und Cutterin Olivia Retzer erzählt Kida Kohdr Ramadan in «Testo» als Hauptdarsteller, Co-Autor und Co-Regisseur eine knallharte Bankräubergeschichte mit furiosem Showdown. Das experimentelle Format mit sieben Folgen à 15 Minuten folgt einem kreativen und innovativen Regiekonzept. Die Handlung beschränkt sich auf ein spezielles Setting: Fünf Gangster, sechs Geiseln, eine Bank - und draußen steht das Gesetz. Freestyle" lautet das Motto für die Umsetzung der Gangsterstory und sorgt für ein rasantes Tempo.

„Schon seit Jahren habe ich davon geträumt, die Geschichte eines Banküberfalls zu erzählen, hatte aber nie den richtigen Ansatz gefunden, um das umzusetzen“, sagte Ramadan im Vorfeld der Ausstrahlung. „Wie soll das aussehen, wie soll sich das anfühlen, was für ein Format könnte das sein, dass es nicht altmodisch wirkt? Als erstes wollte ich die Tunnelgangster verfilmen, weil ich so enttäuscht war von der ersten Verfilmung bei Sat.1. Ich dachte mir: Das kann ich besser! Dann habe ich auf Netflix die Serie «KAID» entdeckt, eine Folge 15 Minuten. Die Serie selbst fand ich nur okay, da war Luft nach oben. Aber das Format war super. Das ließ mich nicht mehr los. So etwas gab es noch nicht in Deutschland. Man kann die ganze Staffel in 90 Minuten sehen, man muss aber dranbleiben. Das Format gab dann auch den Ton für den Rest vor. Eine schnelle Serie sollte es sein. Zack, zack, zack. Vielleicht nur zwei oder drei Locations, ganz nah dran, daraus ergibt sich die Spannung. Und mir war klar: Coole Gangster wollte ich haben. Wenn ich Heist-Movies schaue, sind mir die Kriminellen lieber als die Polizei. So sollte das bei uns auch sein. Am Ende soll man diese Jungs abfeiern, weil sie einen ehrlichen Drive haben. Man soll als Zuschauer hoffen, dass es ihnen gelingt, aus der Lage rauszukommen.“
28.12.2023 09:28 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/147874