«Was für ein Jahr!» - so sollte sich der Jahresrückblick bei RTL nennen. Nur wollten nicht viele Zuschauer mitmachen.
In den letzten Tagen des Jahres interessieren wir uns doch alle für einen Blick auf die vergangenen zwölf Monate. Der Jahresrückblick ist ein probates Mittel am Ende des Kalenderjahres, um Sendezeit zu füllen. Bei RTL blickte man gestern mit der Show
«Was für ein Jahr! 77 Geschichte, die uns 2023 beeindruckt haben» zurück - nur funktioniert das nicht wirklich. Bewusst geht der Köln-Sender mit dem Konzept einen etwas anderen Weg, es sollt nicht nur um die Ereignisse und Schlagzeilen der vergangenen Monate gehen, es sollen die skurrilen und ungewöhnlichen Geschichten erzählt werden. Wer gewann in den USA den Wettbewerb, seinen Ehemann am lautesten zu rufen? Wie lief das nochmal mit der KI? Und wie rettete ein junger Mann der Stamm der Massai die Viehherden vor Löwen?
Insgesamt schauen ab 20:15 Uhr 1,25 Millionen nach Köln, das klingt bereits eher mäßig und beim Blick auf lediglich 5,5 Prozent Marktanteil manifestiert sich der eher schwächere Eindruck. Auch in der Zielgruppe überzeugt die Show nicht wirklich, wenn auch 0,45 Millionen Umworbene und 9,0 Prozent nicht schlecht sind. Doch begann der eher schwache Abend bereits um 19 Uhr mit «LIFE - Menschen, Momente, Geschichten».
Das Vorspiel zur Primetime wollten etwas bessere 1,29 Millionen Zuschauer sehen, die Zielgruppe war mit 0,44 Millionen schwächer. Somit lag RTL vor dem 20:15 Uhr-Programm bei 6,0 Prozent am gesamten TV-Markt, die 14- bis 49-Jährigen markierten 11,3 Prozent.