Marie von Reibnitz hat sich ‚in diese mystische und wilde Gegend verliebt‘
Am Sonntag strahlt das ZDF «Frühstück bei Tessa» aus. Im Gespräch mit Quotenmeter erklärt die Schauspielerin, dass sie nach den Dreharbeiten noch einmal dort war.
Hallo Frau von Reibnitz! Sie spielen am Sonntag, den 7. Januar 2023, die Hauptrolle in «Frühstück bei Tessa». Worauf können sich die Zuschauer vom ZDF freuen?
Ich glaube es wird ein lustiger Film. Wir hatten eine tolle Regie, Kamera und Crew. Und ich durfte mit hervorragenden Kolleginnen arbeiten. Es ist echt ein Herzensprojekt geworden und alle waren engagiert bei der Sache. Natürlich sind dieses Jahr auch wieder wunderschöne Drehorte mit dabei.
Mit Ihnen endet sozusagen die Zeit zwischen den Jahren. Können Sie sich gut vorstellen, dass «Rosamunde Pilcher» mit seinen Liebesgeschichten ein Anker am Sonntagabend ist?
Ich glaube bei diesem wiederkehrenden Format wissen die ZuschauerInnen was sie erwartet. In der Hinsicht ist es auf jeden Fall ein Anker. Die ZuschauerInnen können sich in ein buntes, idyllisches und romantisches Leben träumen und das bietet natürlich auch eine gewisse Perspektive.
Worauf stehen Sie am Sonntagabend? Krimi, Liebesfilm oder Streamen Sie heutzutage?
Ich streame gerne. Aber wenn ich streame dann gerne etwas Lustiges, Leichtes. Ich liebe zum Beispiel « Grace and Frankie ». Die Serie gibt Hoffnung, dass man auch im Alter neu anfangen kann, sie bricht mit vielen Klischees und es sind endlich Mal zwei ältere Frauen in den Hauptrollen zu sehen sind. Jane Fonda und Lilly Tomlin sind unheimlich lustig zusammen.
Regie führte Karola Meeder. Kann man sagen, dass es ein Film von Frauen für Frauen ist?
Nein. Ich glaube wir sollten von der Annahme wegkommen, dass Produkte, die von Frauen kreiert werden, nur einer weiblichen Zielgruppe zusagen können. Wir leben in einer Zeit in der mittlerweile mehr Frauen in der Regieposition arbeiten können und es sollte selbstverständlich sein, dass diese Produktionen eine Geschlechter übergreifende Zielgruppe ansprechen.
Ihr Film arbeitet gegen Ende mit einem Entscheidungsproblem für Tessa. David oder Bruce. Wie hätte sich Marie von Reibnitz entschieden?
Ich glaube früher hätte ich mich für David entschieden. Mittlerweile wahrscheinlich eher Bruce. Tessa und er haben viele Überschneidungspunkte und ein tiefes Vertrauen zueinander.
Die Dreharbeiten fanden in Cornwell statt. Konnten Sie die Gegend auch Privat erkunden?
Ja, ich bin tatsächlich mit meiner Mutter und meiner Schwester nochmal hin gefahren. Ich habe mich irgendwie in diese mystische und wilde Gegend verliebt.
Über Weihnachten lief auch «Sisi» im Ersten, bei Netflix gibt es «Die Kaiserin». Von welcher Inkarnation sind Sie Fan?
Ich finde, dass beide gelungen sind. Jede hat ihre eigene Sprache gefunden.
Für Schiwago Film haben Sie «Die Akademie» gedreht. Können Sie uns schon vom Inhalt erzählen?
Es geht um eine junge Kunststudentin, die den Kosmos einer Kunstakademie kennenlernt, mit all seinen Widersprüchen und Herausforderungen.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
«Frühstück bei Tessa» ist am Sonntag, den 7. Januar, im ZDF zu sehen.