Manchmal reicht die intern schwächste Leistung immer noch für den Tagessieg. Was nach FC Bayern München klingt, meint hier «Die Chefin».
In der Welt des Sports würde man im Nachhinein des gestrigen "Spieltages" heute wohl davon sprechen, dass eine Top-Mannschaft auch an einem schlechten Tag mit einer schlechten Leistung Spiele gewinnen müsse. Das macht derartige Top-Mannschaften eben aus. Bei
«Die Chefin» dreht es sich jetzt nicht um eine Mannschaft, dennoch kann sich seit Ende November das ZDF auf sein Krimi-Format verlassen. Stabil sammelte man an Freitagabenden Tagessiege ein, zuletzt knackte das Zweite am 29. Dezember mit 6,02 Millionen Zuschauern sogar die 6-Millionen-Zuschauer-Marke. Um die nächste Floskel zu bemühen: Jede Serie muss jedoch irgendwann reißen.
Wobei dies genau genommen gar nicht passiert. Das ZDF holt sich nämlich erneut den Tagessieg am gestrigen Freitag, «Die Chefin» holt mit der Folge «Millionen Gründe» überzeugende und dennoch eben deutlich schwächere 5,59 Millionen Zuschauer ab. In der laufenden Staffel ist das der bisherige Negativ-Rekord, wenn selbstverständlich 21,2 Prozent am TV-Markt grandios sind. Die jungen Zuschauer markieren mit 0,36 Millionen Fernsehenden den zweitschlechtesten Wert der laufenden TV-Runde, am 24. November waren mit 0,34 Millionen etwas weniger an Bord. Gestern ergaben sich so 7,1 Prozent am entsprechenden Markt. Der Aufwind ist also gestoppt und dennoch reicht es entspannt zur Bestleistung.
Im Anschluss holt das nächste Krimi-Format im Zweiten,
«SOKO Leipzig», ebenfalls starke 4,73 Millionen Zuschauer ab, die jüngere Zuschauerschaft reduzierte sich auf 0,30 Millionen. Hiermit waren an den entsprechenden Märkten 18,0 Prozent und 5,4 Prozent drin. Am späten Abend lief es für
«Welke & Pastewka - Wiedersehen macht Freude!» ebenfalls etwas schlechter als noch zum Jahresabschluss am 29. Dezember. Von 2,89 Millionen Zuschauern blieben gestern noch 2,45 Millionen dabei, der Marktanteil sank so von 15,9 auf 12,3 Prozent. Die junge Zuschauergruppe legte hingegen mit 0,56 Millionen Zuschauern etwas zu, hier sank der Marktanteil dennoch von 12,7 auf 11,4 Prozent.